Hubschrauber im Einsatz

Tödliches Unglück in den Alpen: Skifahrer unter Lawine begraben - Hilfe kam zu spät

Theresa Neuß

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29.01.2025, 13:20 Uhr
Trotz Lawinenwarnungen war ein 55-jähriger Skifahrer abseits der Piste unterwegs und wurde von einer Lawine begraben. (Symbolbild)

© xegubischx/IMAGO/Pond5 Images Trotz Lawinenwarnungen war ein 55-jähriger Skifahrer abseits der Piste unterwegs und wurde von einer Lawine begraben. (Symbolbild)

In den französischen Alpen ist ein 55-jähriger Brite am Dienstagnachmittag tödlich verunglückt. Im Tal von Chamonix in Grand Montets, Argentière, wurde der Skifahrer von einer Lawine erfasst, wie die britische Zeitung "The Standard" berichtet.

Laut den örtlichen Behörden war die Lawine etwa einen Kilometer lang und rund 400 Meter breit. Als Mitglieder der Skiwacht gerade dabei waren, die Pisten zu schließen, entdeckten sie gegen 16.35 Uhr einen Ellenbogen, der aus den Schneemassen ragte. Die alarmierten Rettungskräfte wurden per Hubschrauber zum Unfallort gebracht, konnten jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Zwei Stunden lang suchten die Einsatzkräfte nach weiteren möglichen Opfern. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen und der akuten Gefahr einer weiteren Lawine wurde die Suche schließlich eingestellt.

Nach Angaben des französischen Onlineportals "tf1info", fuhr der Mann bereits mehrere Abfahrten abseits der Piste, obwohl für die Region Mont Blanc, Aravis, Chablais und Bauges Lawinenwarnstufe vier von insgesamt fünf galt. Große Lawinen seien demnach wahrscheinlich und zu erwarten. Teile der Lifte waren aufgrund starker Windböen ebenfalls geschlossen. Die Behörden fordern Wintersportlerinnen und Sportler dringend auf, sich an die Sicherheitsvorgaben der Skigebiete zu halten.

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