Stundenlange Suche
Tragischer Unfall in beliebtem Ski-Gebiet: Vater sucht Kind - Mädchen erfriert fast neben der Piste
16.02.2025, 14:54 Uhr
Am 15. Februar 2025 gegen 15.25 Uhr meldete der Vater seine 12-jährige Tochter bei der Polizei im Skigebiet St. Johanner Bergbahnen, Harschbichl-Eichenhof, als vermisst. Laut einer Pressemitteilung der Polizei Tirol war das aus Deutschland stammende Vater-Tochter-Gespann gegen 13.45 Uhr auf der Piste "Rote 2" talwärts unterwegs. Das Mädchen fuhr 100 Meter vor ihrem 40 Jahre alten Vater. Während dieser über eine Kuppe fuhr, verlor er seine Tochter aus den Augen und glaubte zunächst, dass sie weiter zum Lift gefahren sei. Als er seine Tochter trotz ausgiebiger Suche nicht finden konnte, verständigte Pistenrettung sowie ein Alpinpolizist und die Bergrettung St. Johann begannen umgehend mit der Suche.
Die 12-Jährige wurde schließlich rund 3 Stunden später, gegen 17.15 Uhr von einem Alpinpolizisten circa 200 Meter unterhalb der vom Vater beschriebenen Stelle in einem mit Wasser bedeckten Graben, etwa 15 Meter neben der Piste, gefunden. Sie war stark unterkühlt, nicht bei vollem Bewusstsein und hatte mehrere Knochenbrüche sowie ein Polytrauma. Das schwer verletzte Mädchen wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen. Laut derzeitigem Ermittlungsstand kam sie wohl aus ungeklärter Ursache, eventuell mit erhöhter Geschwindigkeit, von der Piste ab. Es konnte bislang kein Fremdverschulden festgestellt werden. Die Polizeiinspektion Erpfendorf sucht nun nach Zeugen.