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Tragödie im Nationalpark: Frau will Handy retten und stürzt in den Tod
6.3.2024, 11:54 UhrSie war zu einer Wanderung mit Freunden im australischen Lamington Nationalpark aufgebrochen, doch statt Entspannung, Spaß und Erholung fand eine junge Frau tragisch den Tod. Sie stürzte offenbar an einem bekannten Instagram-Wasserfall in die Tiefe und verstarb noch vor Ort. Weil sie an einer schwer zugänglichen Stelle nach unten fiel, zog sich die Bergung ihres Leichnams nach übereinstimmenden Medienberichten über mehrere Stunden hin.
Laut "abc-news" stoppte die Gruppe am malerischen Yanbacoochie-Wasserfall, um ein Foto aufzunehmen. Dort stellte die 20-Jährige ein Stativ auf und befestigte ihr Handy daran. Offenbar fiel das Konstrukt von einem Felsvorsprung, berichtet die Polizei von Queensland. Statt das Equipment aufzugeben, versuchte sie offenbar, ihr Eigentum zurückzuholen und verlor den Halt. Sie rutschte einen etwa zehn Meter hohen Abhang hinunter, bevor sie weitere vier Meter in ein Wasserloch stürzte.
Ihre Freunde sollen nach ihr gerufen haben, bekamen aber keine Antwort. Laut einem Sprecher der Queensland Fire and Emergency Services war der alarmierte Rettungsdienst die ganze Nacht im Einsatz, um die Leiche zu bergen. Die Aktion habe sich als extrem schwierig erwiesen. "Es dauerte eine Weile, bis die Einsatzkräfte die Frau gefunden, sich eingerichtet und eine Risikobewertung vorgenommen hatten", sagte der Sprecher.
Die Bergung soll schlussendlich etwa sechseinhalb Stunden gedauert haben. Ein Sprecher des Ministeriums für Umwelt, Wissenschaft und Innovation äußerte sich zu dem "tragischen Unfall" und forderte Buschwanderer auf, stets auf den markierten Wegen zu bleiben und Hinweisschildern sorgfältig zu folgen. Ein Bericht für den Gerichtsmediziner werde derzeit erstellt, heißt es abschließend.