Skifahren wird noch teurer

Trotz Preis-Hammer im Wintersport: Umfrage unter Urlaubern liefert überraschendes Ergebnis

12.11.2024, 11:51 Uhr
Trotz der immer weiter steigenden Skipasspreise bleibt Skifahren beliebt.

© IMAGO/Daniel Scharinger Trotz der immer weiter steigenden Skipasspreise bleibt Skifahren beliebt.

In den vergangenen Jahren ist ein Skiurlaub zum teuren Vergnügen geworden, doch die Nachfrage nach Skierlebnissen in der DACH-Region, also in Deutschland, Österreich und der Schweiz bleibt stabil. Laut einer Marktanalyse von P8 Business Strategy zeigen Skifahrer eine erstaunlich hohe Akzeptanz für die zum Teil angestiegenen Skipasspreise.

Die Agentur P8 Marketing hat in ihrer Marktanalyse 900 Wintersportler in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Von diesen planen 90 Prozent fest mit Skitagen in der kommenden Saison, ungeachtet der Erhöhungen bei den Lifttickets. "Unsere Analyse belegt, dass Wintersport für viele Menschen in Österreich, Deutschland und der Schweiz fixer Bestandteil ihres Lebens ist", erklärt Markus Bischof, Geschäftsführer der P8 Marketing GmbH in ihrer Pressemitteilung. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen sei die Nachfrage ungebrochen hoch.

Skifahren ist ein soziales Erlebnis

P8 begründet dies damit, dass für viele Ski-Touristen der Preis akzeptabel sei, solange das Erlebnis überzeuge. Mehr als 90 Prozent der Befragten gaben an, dass sie am liebsten mit Familie, Freunden oder Partnern in den Skiurlaub fahren. Das Skifahren ist für viele also ein soziales Erlebnis, ein Event, das in Erinnerung bleibt und mit den Liebsten geteilt werden soll.

Liftpreise und die preisliche Obergrenze für Skifahrer

Obwohl viele Skifahrer die Preiserhöhungen akzeptieren, zeigt die P8-Studie eine klare Grenze: Bei Ticketpreisen über 75 Euro, sinkt die Nachfrage spürbar. Solch immense Preise kommen in Österreich nun leider immer häufiger vor.

In unserem südlichen Nachbarland sind die Preiserhöhungen besonders spürbar. Im Schnitt müssen Skifahrer 7 Prozent mehr zahlen, berichtet der "Münchner Merkur". Im Skigebiet Pitztal zahlen Wintersportler jetzt 70 Euro statt 65 Euro, in Kühtai 55 Euro statt 52 Euro. Wesentlich höhere Preise werden dagegen in Sölden verlangt. Hier kostet ein Skipass inzwischen 79 Euro statt 74,50 Euro. Auch in der Zillertal Arena müssen Skifahrer 76 Euro statt 72, 50 Euro hinlegen.

In Deutschland sind die Preise noch etwas niedriger. Für den Tagespass an der Zugspitze wurde der Preis zum Beispiel von 62 Euro auf 66 Euro erhöht, wie das Online-Portal "Reisereporter" berichtet und im Skigebiet Garmisch-Classic zahlen die Skifahrer in dieser Saison statt 62 Euro jetzt 64 Euro.

In der Schweiz sind die Preisanstiege noch moderater, jedoch bei grundsätzlich höheren Skipasspreisen. Laut "schneehoehen.de" erhöht sich der Preis in Davos-Klosters um 3,5 Prozent auf 89 Schweizer Franken. Das sind umgerechnet etwa 95 Euro. In der Jungfrau-Region wurden die Preise um 5,3 Prozent erhöht. Der neue Preis liegt bei 79 Schweizer Franken, was etwa 84 Euro entspricht. In Saas-Fee bleibt der Preis gleich und liegt in dieser Saison ebenfalls wieder bei etwa 84 Euro.

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