Brutaler Totschlag in England: Vater prügelt Tochter (10) mit Smartphone zu Tode

Woking/England - Mit einem Smartphone und einer Metallstange soll ein Vater seine zehnjährige Tochter zu Tode geschlagen haben. Zuvor hatte er sie bereits mit einem Klebeband gefesselt. Nach der Tat flüchtete er zunächst - jetzt muss er sich vor Gericht verantworten.

Monatelang hat ein Vater aus England seine zehn Jahre alte Tochter gequält und gefoltert. Der Fall wurde vor über einem Jahr bekannt – allerdings leider viel zu spät für das kleine Mädchen. Wie zunächst die "Bild"-Zeitung berichtete, muss sich der 42-jährige Taxifahrer jetzt vor dem Zentralen Strafgericht in London verantworten.

Die Misshandlungen an seiner zehnjährigen Tochter endeten für das Kind tödlich, Pathologen stellten laut "t-online" mehr als 70 Verletzungen an ihrem Körper fest. Brüche, Bissspuren, Brandmale und auch eine Hirnverletzung wurden bei den Untersuchungen gefunden.

Der Vorwurf der Anklage beinhaltet demnach eine Serie brutaler Misshandlungen an dem Mädchen. Vor Gericht bestritten Vater, Stiefmutter und Onkel des Kindes zunächst, etwas mit ihrem Tod zu tun zu haben. Einer Anwältin zufolge hätte das Mädchen am Tag ihres Todes aber dringend medizinische Hilfe benötigt – der Vater hatte diese verweigert, dem Kind vorgeworfen, die Schmerzen nur vorzutäuschen und stattdessen auf die Zehnjährige eingeschlagen. Den Notruf wählte er nicht.

Dass er auf seine Tochter eingeschlagen hatte, das gestand er später auch im Zeugenstand. Wie "t-online" schreibt, hatte er die Zehnjährige "erst mit Klebeband gefesselt und dann mit einer Metallstange geschlagen[…] Er habe sie zudem wiederholt gewürgt und mit einem Mobiltelefon auf ihren Kopf eingeschlagen." Selbst, als das Kind sterbend auf dem Schoß der Stiefmutter lag, soll er seiner Tochter weiter in den Bauch geschlagen haben, schreibt unter anderem die "Bild"-Zeitung.

"Ich übernehme die Verantwortung"

Anschließend brachte er das tote Mädchen nach draußen, wo er ihren Körper säuberte. "Draußen im Garten gab es ein Hochdruckreinigungsgerät mit ihrer schmutzigen Kleidung und dem Rest des Mülls. Das sind die Leggings, in denen Sara gestorben ist, umwickelt von einer schmutzigen Windel und all das zusammengehalten von zwei Handtüchern. Klatschnass", sagte die Staatsanwältin vor Gericht. Er selbst bestritt dieses Vorgehen vor Gericht, zeigt jedoch Reue: "Ich übernehme die Verantwortung für alles, was meiner Tochter passiert ist", sagte er. Es sei nie seine Absicht gewesen, seine Tochter zu töten.

Vor über einem Jahr, am 10. August 2023, wurde die Zehnjährige tot im Haus der Familie in Woking in England gefunden. Abgelegt in einem Hochbett. Der Vater, seine Frau sowie sein Bruder waren zu diesem Zeitpunkt bereits geflüchtet.