Jüngstes Mitglied im Hochbegabtenverein

Unfassbar schlau: Vierjähriger kann lesen, Brüche rechnen und in sieben Sprachen zählen

Stefan Besner

Online-Redaktion

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26.1.2023, 12:27 Uhr

"Mama, ich zähle in Mandarin", ein Satz, den man nicht unbedingt von einem gewöhnlichen Vorschüler erwartet. Teddy Hobbs ist allerdings alles andere als gewöhnlich. Was andere Kinder erst nach mehreren Jahren in der Schule lernen, brachte sich Teddy selbst bei. Der junge Brite ist hochbegabt. Beim Stanford-Binet-Intelligenztest erreichte er astronomische 139 von 160 Punkten. Er gehört somit zu den intelligentesten zwei Prozent der Bevölkerung, was ihn mit gerade einmal drei Jahren für eine Mitgliedschaft in der renommierten Mensa-Vereinigung qualifizierte.

Lesen im Alter von zwei Jahren

Wie die BBC berichtet, lernte Teddy bereits mit 26 Monaten lesen, indem er Kinderfernsehen schaute und die Laute der Buchstaben nachahmte. "Als wir ihn nach dem Corona-Lockdown zurück in den Kindergarten schickten, sagten wir, dass wir glauben, Teddy hätte sich das Lesen selbst beigebracht", erklärte seine Mutter. "Wir bekamen einen Rückruf von der Kita, die eine Vorschullehrerin geschickt hatte, um das zu überprüfen, und die sagte: 'Ja, er kann lesen!'"

Die Hochbegabung ihres Filius sei laut Teddys Eltern "Fluch und Segen zugleich". (Symbolbild)

Die Hochbegabung ihres Filius sei laut Teddys Eltern "Fluch und Segen zugleich". (Symbolbild) © Sergey Nivens via www.imago-images.de

"Mama, ich zähle in Mandarin"

Ein andermal überraschte der Junge seine Mutter, als er vor seinem Tablet saß und eigenartige Geräusche von sich gab. Auf die Frage, was er da treibe, habe er geantwortet: "Mama, ich zähle in Mandarin." Inzwischen soll Teddy in sieben Sprachen bis 100 zählen können und bereits einfachere Bruchrechnungen beherrschen. In Deutschland ist das Bruchrechnen ab der 5. Klasse Teil des Lehrplans. Da sind die meisten Kinder bereits um die zehn Jahre alt.

Auf dem Boden bleiben

Die Hochbegabung ihres Filius sei laut Teddys Eltern "Fluch und Segen zugleich". Es sei insbesondere schwierig, passende Unterstützung zu finden, wie der Spiegel schreibt. Teddy mache verschiedene Phasen durch, in denen er sich gezielt mit bestimmten Themen wie etwa Zahlen oder Buchstaben beschäftige. Aktuell studiere er die Flaggen verschiedener Staaten. Besonders wichtig sei den Eltern, dass Teddy trotz seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten eine normale Kindheit hat, dass er nicht abhebt, weil er sich anderen deshalb überlegen fühlt. "Alles, was wir uns für Teddy wünschen, ist, dass er ein anständiger Mensch wird und ein glückliches Leben hat", so seine Mutter.