Achtung beim Unkraut jäten
Verbrennungen drohen: Diese Pflanze sollten Sie im Garten niemals berühren
20.7.2021, 15:57 UhrDer Riesenbärenklau ist eine der größten Stauden und in unseren Breiten ein gefürchteter Neophyt. Als Neophyt werden fremdländische Pflanzen bezeichnet, die sich in der Natur so stark ausbreiten, dass sie für heimische Arten zur Bedrohung werden. Der Riesenbärenklau, auch als Herkulesstaude bekannt, stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und wurde um 1990 als Gartenpflanze in Europa eingeführt.
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Aufgrund seiner flachen weißen Blütenstände, die zahlreiche Samen bilden, verbreitete sich der Riesenbärenklau schon bald unkontrolliert in der heimischen Natur. Um die Ausbreitung der Pflanze zu stoppen, muss sie rechtzeitig entfernt werden. Der Riesenbärenklau sollte schon im ersten Vegetationsjahr oder spätestens bis Juni des zweiten Vegetationsjahres entfernt werden. Haben sich die Blütenknospen einmal geöffnet, kann sich die Pflanze ungehindert verbreiten.
Jedoch ist beim Entfernen der Herkulesstaude besondere Vorsicht geboten, denn die Pflanze ist giftig. Der Saft des Riesenbärenklaus enthält phototoxische Substanzen aus der Gruppe der Furocumarine, wie mein-schöner-garten.de berichtet. Bei Einfluss des Sonnenlichts werden diese Substanzen umgebaut und wirken anschließend hautreizend. Die Herkulesstaude kann Rötungen, Blasenbildung, Juckreiz und andere Hautreaktionen auslösen.
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Wenn Sie den Riesenbärenklau entfernen möchten, ist es wichtig, dass Sie Ihre Haut gut schützen. Empfohlen wird das Tragen von wasserundurchlässiger Kleidung, Gummistiefel, Handschuhen sowie einen Gesichtsschutz. Da die Herkulesstaude über drei Meter hoch wird, kann es beim Entfernen der Pflanze auch zu Verletzungen im Gesicht kommen.
Wenn Sie den Eindringling dauerhaft entfernen wollen, sollten Sie zunächst den Stängel 20 bis 30 Zentimeter vor dem Boden abschneiden. Anschließend müssen Sie mit einem Spaten die Pfahlwurzel entfernen, sonst treibt Die Pflanze anschließend wieder neu aus.
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