Vermisste Malina: Polizei sucht die Donau mit Boot ab
23.3.2017, 11:45 UhrIm Fall der in Regensburg vermissten Studentin Malina K. richten sich die Hoffnungen der Ermittler auf das von einem Spaziergänger gefundene Handy der jungen Frau. Die Auswertung sei jedoch schwierig, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. "Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir Erkenntnisse haben." Bisher gebe es keine konkreten Hinweise auf ein Verbrechen oder einen Unfall. Der Spaziergänger hatte das Mobiltelefon am Donauufer gefunden.
Am Donnerstagvormittag suchte die Polizei ab 10 Uhr mit einem Boot nach der 20-Jährigen. Ob auch Taucher zum Einsatz kommen, ist derzeit noch unklar. Momentan sei die Strömung zu stark, hieß es am Mittwoch. Die Suche läuft bereits seit Sonntagabend.
Malina K. war von ihrer Familie als vermisst gemeldet worden. Sie ist auf dem Heimweg von einer Party in einem Kulturzentrum verschwunden. Die Frau wohnt erst seit kurzem in Regensburg und kennt sich noch nicht gut aus. Am Sonntag kurz vor 6 Uhr erkundigte sie sich noch telefonisch bei ihrer Mitbewohnerin nach dem Weg. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich nach eigenen Angaben beim Regensburger Stadtpark.
Handy-Akku war leer
Nur wenige Hundert Meter entfernt liegt der Herzogpark, wo das Handy von Malina K. gefunden wurde. Der Akku des Geräts war leer. Der Spaziergänger, der das Handy am Sonntagnachmittag gefunden hatte, wollte es zunächst bei sich zu Hause aufladen. Als er von den Ermittlungen erfahren hatte, brachte er das Handy zur Polizei.
Die Beamten haben mit sogenannten Stöberstäben die Region mehrfach abgesucht, doch selbst der Einsatz eines Polizeihubschraubers brachte keine Ergebnisse. Ein Spürhund konnte den Geruch von Malina bis zu einer Bushaltestelle in der Nähe des Stadtparks verfolgen. Dort verliert sich ihre Spur.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hilfe. "Es gab bereits mehrere Hinweise. Aber bisher hat sich keine Spur bekräftigt", sagte der Polizeisprecher. Auch Familie und Freunde von Malina K. suchen fieberhaft nach Hinweisen: Sie haben Handzettel verteilt und einen Aufruf auf Facebook gestartet. Die Anteilnahme in den sozialen Netzwerken ist groß, brauchbare Hinweise gab es aber zunächst nicht.
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