Von wegen monogam: Pinguin-Drama bewegt die Welt

7.11.2016, 08:07 Uhr
Von wegen monogam: Pinguin-Drama bewegt die Welt

© Screenshot: Twitter

Es ist die Geschichte eines blutigen Beziehungsdramas unter Pinguinen. Fast 250.000 Mal geteilt wurde auf Twitter bis Montagmorgen ein rund dreiminütiges Video, das der Doku-Sender National Geographic am Freitag getwittert hat. Viele Menschen berührt das Schicksal eines Pinguin-Ehemannes, der seine Frau mit einem Nebenbuhler erwischt und um sie kämpft als ginge es um Leben und Tod - und am Ende doch leer ausgeht.

 

 

Das Drama spielt sich laut dem Sprecher in dem Video vor den Augen von rund 200.000 Pinguinen ab, die in einer Kolonie zusammenleben. Jedes Jahr im September treffen sich die Pinguinpärchen an ihrem gemeinsamen Nest, um sich fortzupflanzen. Haben sich ein Männchen und ein Weibchen gefunden, bleiben sie einander eigentlich treu.

Dass man sich darauf nicht verlassen kann, muss der gehörnte Pinguin-Ehemann schmerzlich erfahren. Als er am Nest ankommt, das er und seine Partnerin, laut dem Sprecher "die Mutter seiner Kinder", gemeinsam gebaut haben, ertappt er sie mit einem anderem Mann.

Es beginnt eine brutale Auseinandersetzung, die zunächst mit einem Patt endet. Beide Pinguinmännchen stehen sich mit blutigem Gefieder gegenüber und lassen das Weibchen entscheiden, wer der Gewinner ist. Und was macht die Frau? Die watschelt zu ihrem Neuen, einem wahrlich stattlichen Pinguin, und lässt ihren alten Mann links liegen.

Die beiden Frischverliebten verschwinden gerade gemeinsam im Nest, als der Ex noch einmal einen Angriff startet. Offenbar kann er es nicht ertragen, dass sein Weibchen ihm die kalte Schulter zeigt. Der Kampf eskaliert nun völlig. Doch auch diese Attacke wehrt der Nebenbuhler ab. Noch ein verzweifelter Schrei, dann zieht der Unterlegene blutüberströmt von dannen, während das Weibchen die Wunden ihres Neuen pflegt. "Sie hat keine Zeit für Verlierer", sagt der Sprecher. Und die Geschichte endet.

Keine Kommentare