Verbraucherzentrale gibt Tipps
Vorsicht vor dreisten Betrugs-Maschen: Das sollten Sie am Black Friday und Cyber Monday beachten
22.11.2024, 05:00 UhrAm 29. November und am 2. Dezember locken der Black Friday und der Cyber Monday mit zahlreichen attraktiven Angeboten. Bereits am heutigen Freitag, den 22. November, winken bei vielen Händlern zum Start in die Black Week Rabatte. Im Onlinehandel scheint die Auswahl unendlich zu sein. Doch besonders Online lauern viele Fallen - von Fake-Shops bis hin zu Fake-Angeboten. Auch die Verbraucherzentrale warnt vor schwarzen Schafen unter den Anbietern. Wir haben die besten Tipps für eine erfolgreiche Schnäppchenjagd für Sie zusammengefasst.
Bezahlen Sie per Rechnung oder Lastschrift
Die Verbraucherzentrale rät, vorzugsweise per Rechnung oder Lastschrift zu zahlen und sich nicht in einen "gefährlichen Vorkassen-Kauf" locken zu lassen. In den vergangenen Jahren sind mehrfach Fake-Angebote aufgefallen, bei denen Kunden per Vorkasse bezahlen sollten, ihre Ware dann jedoch nie erhalten haben. Besonders betroffen sei laut der Verbraucherzentrale der Marketplace von Amazon. Hier bieten seit Jahren dubiose Händler Produkte zu Traumpreisen an.
Preise vor dem Kauf vergleichen
Die Verbraucherzentralen empfehlen außerdem auf der Suche nach dem besten Preis mindestens zweierlei Preissuchmaschinen zu nutzen. "Erst wenn sich ein Sonderangebot mit Suchen in zwei Preissuchmaschinen nicht unterbieten lässt, kann sich der Klick auf den Kaufen-Button lohnen", schreibt die Verbraucherzentrale auf ihrer Seite.
Nicht unter Druck setzen lassen
Bestimmt ist Ihnen auch schon mal eine Art Balken unter dem Produkt auf der jeweiligen Website aufgefallen. Diese sollen die angeblich kleiner werdenden Lagerbestände anzeigen und sind ein beliebtes Marketing-Werkzeug. Meistens lässt sich allerdings nicht erkennen, wie viele Artikel noch vorhanden sind. Es könnte sich tatsächlich um sehr wenige Artikel handeln, jedoch genauso gut um tausende. Lassen Sie sich also nicht unter Druck setzen, einen Kauf möglichst schnell zu tätigen.
Widerrufsrecht nutzen
In der Regel haben Sie nach einem Onlinekauf ohne Angabe von Gründen bis zu 14 Tage nach Lieferung des Produkts Zeit, ihr Widerrufsrecht zu nutzen. Sollte sich also ein vermeintliches Schnäppchen doch als Fehlkauf herausstellen, bleibt dies als Möglichkeit. Es muss jedoch bewusst sein, dass in einem solchen Fall Rücksendekosten anfallen können. Die jeweiligen Vorgaben des Händlers sollten vor dem Kauf geprüft werden.
Regelmäßig Cookies im Browser löschen
Durch im Browser hinterlegte Cookies können Unternehmen ganz genau wissen, wie sich ihre potenziellen Kunden informieren und was sie in der digitalen Welt so machen. Die Verbraucherzentrale rät: "Hinterlassen Sie so wenig digitale Spuren wie möglich oder verwischen Sie sie wenigstens gut". Ein Beispiel dafür wäre das regelmäßige Löschen der im Browser hinterlegten Cookies.
Vorsicht vor Fakeshops
Vor allem Fake-Shops stellen eine Gefahr für Internetnutzer dar. Wer bei den gefälschten Shops bestellt, bekommt nach geleisteter Zahlung entweder ein fehlerhaftes Produkt oder keine Lieferung. In vielen Fällen sehen Fake-Shops aus wie echte Online-Shops und sind nur schwer zu erkennen. Ein Indikator, bei dem Sie skeptisch werden sollten, ist oftmals ein auffallend niedriger Preis. Auch Gütesiegel helfen dabei, die Echtheit eines Online-Shops zu prüfen. Sie geben Auskunft über die Einhaltung bestimmter Standards, Gesetzte und Ansprüche an den Kundenservice. Wichtig ist dabei jedoch, nicht blindlings jedem Zertifikat zu vertrauen, sondern auch hier zu überprüfen, wie vertrauenswürdig die Gütesiegel sind. Eine weitere Sicherheit kann der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen bieten.
Wer also aufmerksam auf die Suche nach Schnäppchen geht und die Tipps im Hinterkopf hat, kann hoffentlich erfolgreich auf Angebotsjagd gehen.
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