Seltene Naturgewalt
„Wände haben gewackelt“ - Erdbeben in Deutschland riss Menschen aus dem Schlaf
3.1.2025, 17:37 UhrAm Freitagmorgen (03. Januar 2025) gab es in Deutschland um 8.07 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ein Erdbeben. Insgesamt erschütterte es die Region an der Deutsch-Niederländischen Grenze zwischen Kerkrade (Niederlande), Herzogenrath und Aachen. (siehe Post KNMI)
Laut der Niederländischen Meteorologiebehörde KNMI erreichte es eine Stärke von 2,4. Deren Tabelle lässt sich eine Maximalintensität von 3,68 entnehmen. Demnach lag die Tiefe bei 5 Kilometern. Das entspricht einer geringen Tiefe, weshalb die Erschütterungen direkt am Epizentrum sehr deutlich spürbar waren, so "Erdbebennews". In den angrenzenden Gebieten aller drei Städte habe man das Erdbeben jedoch nur leicht verspürt. Am 13. Dezember 2024 soll es an gleicher Stelle schon einmal zwei kleinere Beben gegeben haben. In den kommenden Tagen sind schwache Nachbeben möglich, erwarten Experten.
Zeugen berichten
Recente aardbeving in Nederland: op 03-01-2025 om 07:07:02 (UTC), (08:07:02 NL) vond bij #Kerkrade een tektonische aardbeving plaats met een magnitude van 2.4 (reviewed): https://t.co/pfdDMD20Vm pic.twitter.com/oI8ulCtJY7
— KNMI (@KNMI) January 3, 2025
"Ich befand mich in liegender Position im Bett im Schlafzimmer. Plötzlich knarrten die Möbel für etwa eine Sekunde und das Bett machte einen Ruck. Es fühlte sich wie ein (vertikaler) Stoß an", sagt ein Zeuge aus Würselen gegenüber "Erdbebennews". Ein weiterer Zeuge aus Herzogenrath spricht davon, dass die Bilderrahmen auf der Kommode wackelten. "Das Bett hüpfte leicht hoch und der Kleiderschrank rappelte", berichtet der User.
Das Beben war demnach in zahlreichen Orten, unter anderem auch in Aachen (Nordrhein-Westfalen) zu spüren. In Kerkrade, wo auch das Epizentrum lag, wackelte die Erde am stärksten. Hunderttausende Menschen sollen die Erschütterungen wahrgenommen haben. Ersten Erkenntnissen zufolge kam es aber zu keinen nennenswerten Schäden.
Laut KNMI entstand das Beben an einer bekannten Verwerfungslinie und steht nicht im Zusammenhang mit dem früheren Kohlebergbau in der Region, erklärte ein Sprecher gegenüber der Zeitung "De Limburger".
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