Bis Jahresende

Betrifft auch Tourismus: Beliebte Ferieninsel ruft Wasser-Notstand aus

Stefan Besner

Online-Redaktion

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9.8.2024, 09:56 Uhr
Der 21. Juli 2024 war laut dem EU-Beobachtungsdienst Copernicus weltweit der heißeste je gemessene Tag.

© Christian Röwekamp/dpa Der 21. Juli 2024 war laut dem EU-Beobachtungsdienst Copernicus weltweit der heißeste je gemessene Tag.

Der 21. Juli 2024 war laut dem EU-Beobachtungsdienst Copernicus weltweit der heißeste je gemessene Tag. Mit weltweit 17,09 Grad Celsius gab es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen keine höhere Durchschnittstemperatur. Und auch wenn vor allem in Franken die wettertechnische Flatterhaftigkeit den Sommer prägte - in anderen Regionen dieses Planeten brannte die Sonne erbarmungslos herunter. Wegen der extremen Hitze und Trockenheit wurde nun auf einer italienischen Ferieninsel der Notstand ausgerufen.

Anhaltender Notfall

Wie "t-online" berichtet, hat Sardinien wegen der unerträglichen Rekordhitze, Wasserknappheit und anhaltender Dürre den Notstand ausgerufen. Die Maßnahme geht auf eine Entscheidung des Regionalrates vom 30. Juli zurück und bleibt demnach für den Rest des Jahres bestehen.

Die von Alessandra Todde, der Präsidentin der autonomen Region, erlassene Katastrophenschutz-Verordnung hat zur Folge, dass nun erste Maßnahmen im Kampf gegen die Dürre eingeleitet werden können – auch abweichend von der geltenden Gesetzgebung. Neben bereits bewilligten Mitteln in Höhe von zwei Millionen Euro sollen jetzt weitere Gelder für die Bewältigung des anhaltenden Notfalls zur Verfügung gestellt werden, um verheerendere Konsequenzen zumindest einzugrenzen respektive abzumildern.

Dramatische Verknappung betrifft auch Tourismus

In der Region Sardinien hat es seit Wochen nicht geregnet. Die Temperaturen steigen seit Tagen immer weiter und sollen in den kommenden Tagen sogar in Richtung der 40-Grad-Marke klettern. Ein Mitglied des italienischen Senats wies vor diesem Hintergrund auf die dramatische Verknappung der Wasserressourcen hin, die Landwirtschaft, Industrie, Tourismus und vor allem das tägliche Leben der sardischen und sizilianischen Bürger beeinträchtigen.

Nun sollen Maßnahmen geplant und beschlossen werden, die nicht nur kurzfristige Lösungen darstellen, sondern langfristige Strategien zur Abmilderung der Auswirkungen des Klimawandels und der Dürre auf den italienischen Inseln umfassen, darunter auch Sardinien.