Wegen explodierender Heizkosten: Rentnerin fuhr im Winter stundenlang mit dem Bus

Harrogate - Steigende Energiepreise machen Bürgerinnen und Bürger nervös - in Deutschland wie auch im Ausland. Ein Fall aus dem vergangenen Winter in England zeigt, wie schwer hohe Kosten Menschen belasten können.

Auf viele Verbraucherinnen und Verbraucher kommen schwere Zeiten zu: Die Energiepreise steigen und steigen. Immer wieder kursieren Meldungen, in denen Menschen ihre Bemühungen schildern, wie sie Kosten für Wasser, Energie oder Kraftstoff sparen möchten. Darunter auch zahlreiche Geschichten, die mit finanziellen Nöten und Existenzängsten betroffen machen.

So auch ein Fall aus England, der im März 2022 - als die Lage noch lange nicht so angespannt war wie jetzt - Schlagzeilen machte. Eine Seniorin konnte sich einem Bericht des Mirror zufolge die drastisch steigenden Energiepreise nicht mehr leisten und somit ihre Wohnung nicht beheizen. Da sich ihr Gesundheitszustand aber aufgrund einer Erkrankung durch Kälte verschlechterte, musste sie sich notgedrungen eine Lösung überlegen.

Die Frau verbrachte im vergangenen Winter mit ihrem Hund mehrere Stunden am Tag im öffentlichen Bus und fuhr durch die Stadt, um sich so aufwärmen zu können. Im Bus sei es günstiger als daheim zu heizen, so die Rentnerin gegenüber der Boulevardzeitung. Gerade durch die weiter steigenden Preise verschärft sich die Problematik im kommenden Winter wohl weiter. Die ältere Dame bekommt bereits Vergünstigungen auf ihre Heizkosten, jedoch decken diese mittlerweile nicht mehr die Ausgaben ab.

Die Wohltätigkeitsorganisation "Age UK" ist auf die Frau aufmerksam geworden und fordert nun die Regierung auf, für diejenigen zu zahlen, die am meisten von den Preissteigerungen belastet werden.

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version dieses Artikels wurde nicht klar, dass es sich hierbei um einen Fall aus dem vergangenen Winter handelt. Das haben wir korrigiert.