Wetterdienst warnt bei 35 Grad vor Schnee in Bayern

DÜSSELDORF - "Aufgrund von Neuschneemengen oder lockeren Schneedecken von 5 bis 10 cm und Windböen bis 60 km/h treten Schneeverwehungen auf. Verbreitet wird es glatt." So meldete es der Deutsche Wetterdienst am Mittwochmorgen in seinem Newsletter für den Kreis Düren sowie für Schwandorf und Cham. Im Juli. Bei vorhergesagten 35 Grad im Lauf des Tages.

Manchmal liegen Wetterfrösche knapp daneben. Doch dieses Mal muss der Wetterfrosch sich gleich in der Klimazone vertan haben. Denn am Mittwochmorgen warnte der Newsletter des Deutschen Wetterdienstes vor Schneeverwehungen in Düren, wie die Rheinische Post berichtet. Auch vor Autofahrten an manchen Stellen riet der Newsletter ab - schließlich könnte es ja glatt sein. Laut einem Bericht von mittelbayerische.de passierte das gleiche Malheur auch in den Regionen Schwandorf und Cham.

Gegenüber der Rheinischen Post sagte Sebastian Schappert vom Deutschen Wetterdienst, dass beim Test eines neuen Warnsystems etwas falsch gelaufen sei. Daher ging die Meldung an die Abonnenten heraus. Auf Twitter entschuldigte sich der Deutsche Wetterdienst bereits für den Lapsus.

Warnung vor Schneeverwehungen? (K)ein Witz. :-( Technische Störung beim #DWD. Wir bitten um Entschuldigung!!! /kis pic.twitter.com/zrEx8FyENE

— DWD (@DWD_presse) 1. Juli 2015

Allerdings darf man davon ausgehen, dass die Leser des Newsletters trotzdem am Mittwoch die Handschuhe und Mützen nicht aus dem Schrank geholt haben. Schließlich herrschen seit Dienstag sommerliche Temperaturen in ganz Deutschland - und die sind für die ganze Woche so vorhergesagt.