Kurios: Windböe fegt Flugzeug an der Nordsee um – es endet im Schaumteppich

Leer - Kurioser Feuerwehreinsatz an der Nordsee: Ein Flugzeug hebt ab, wirbelt durch die Luft und endet beschädigt im Schaumteppich - und das ohne Pilot.

Am Samstagabend musste die Feuerwehr Nüttermoor zu einem ungewöhnlichen Einsatz am Flugplatz Leer-Papenburg ausrücken. Einer Pressemitteilung der Feuerwehr "Landkreis Leer" zufolge, wurde gegen 21 Uhr ein am Boden geparktes Ultraleichtflugzeug von einer starken Sturmböe erfasst, aus seiner Verankerung gerissen und durch die Luft gewirbelt. Es ist schwer beschädigt neben dem Rollfeld wieder gelandet und auf dem Dach liegen geblieben.

Der Deutsche Wetterdienst hatte für den Abend Windböen von bis zu 85 Kilometern pro Stunde an der Nordsee angekündigt.

Der heftige Aufprall verformte das Flugzeug stark und beschädigte den Tank, wodurch etwa 90 Liter Kerosin ausliefen. Um eine mögliche Brandgefahr zu verhindern, bedeckte die Feuerwehr das Flugzeug und das ausgelaufene Kerosin mit einem Löschteppich. Der gesamte Einsatz dauerte etwa eine Stunde.

Die Feuerwehr bedeckt das beschädigte Flugzeug mit Schaum. © Feuerwehr Stadt Leer

Die Bergung des Flugzeugs wird in den kommenden Tagen durch den Flugplatzbetreiber oder den Eigentümer organisiert.

Die Sturmböen richteten außerdem noch weiteren Schaden an. Mindestens drei weitere Flugzeuge wurden beschädigten. Nach Angaben der Feuerwehr wurde aber glücklicherweise niemand verletzt.

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