"Worst of Chefkoch": Die (vielleicht) widerlichsten Rezepte
16 Bilder 3.10.2017, 14:48 UhrTomatenplatte á la Andi
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Andi ist von der Sorte Mensch, die in einer Baumschule arbeitet, es sich aber nicht nehmen lässt, sich “Branch Manager” auf die Visitenkarte zu drucken. Man muss sich halt nur zu verkaufen wissen. Geschnittene Tomaten mit Salz, Pfeffer, Geschmacksverstärker in Pulverform und Geschmacksverstärker in flüssiger Form? “Tomatenplatte á la Andi”! Nur echt mit accent aigu auf dem a. Den gibt’s zwar eigentlich nur auf einem e, aber in der hemmungslosen Turbowelt von Andi ist alles möglich. Gut für Parties auf denen soviel Koks durch die Gegend fliegt, dass das bisschen Fondor gar nicht weiter auffällt. Guten Hunger! (Grüße gehen raus an Timo für die Einsendung)" © Screenshot: chefkoch.de
Gefüllte Schildkröte
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Kennen Sie das? Sie wollen schneller sterben, haben aber keinen Bock zu rauchen und zu viel Angst vor Extremsport? Kein Problem! Lassen Sie sich von Hanuta86 einfach die gefüllte Fleischschildkröte mit dem treffenden Untertitel “Hackfleisch” verschreiben. 3 mal täglich 1 Kilo Hack, 18 Würstchen und 48 Scheiben Bacon und schon verengen sich die Arterien von ganz alleine! In spätestens einer Woche sollten Sie gleichzeitig unterernährt und übergewichtig sein. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Doktor Oetker. Mögliche Nebenwirkungen: Übertriebene Benutzung des Wortes “Bro”, plötzliches Verlangen T-Shirts ohne Ärmel oder mit voll lustigen Sprüchen anzuziehen, freiwilliger Eintritt in eine Burschenschaft und andere Symptome des körperlichen, geistigen und moralischen Verfalls. Guten Hunger!" © Screenshot: chefkoch.de
"Hackbraten - Blätterteig Krokodil" ("Hackodil")
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "An diesem Rezept ist einiges falsch. Natürlich sind da die 8 Blätterteigplatten und das klassische Kilo Hack zu erwähnen. Vor allem aber, dass die eindeutige Chance vertan wurde, diese Kreation schlicht und einfach “das Hackodil” zu taufen. Andererseits vielleicht aber auch gut, denn dieses Wesen sieht so aus, als wäre jeder Tag eine Qual und seine Existenz der Witz eines bösartigen Gottes. Damit ist das Hackodil das menschlichste Gericht, das ich kenne. Mein Gott, wenn vor 12 Jahren das Krokodil im Video zum Kinderlied “Schni-Schna-Schnappi” so ausgesehen hätte, hätte es “Ki-Ka-Kacki” geheißen und nicht gesungen sondern ein undeutliches “Tööötet mich” gegurgelt. Eben was für nen Kindergeburtstag. Guten Hunger (vor allem an Dominik für diesen “Spaß”)!" © Screenshot: chefkoch.de
Topf - der wohl größte Coktail der welt
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Größer, schneller, weiter! Der Beweis, dass man scheinbar auch mit 14 schon Rezepte einsenden darf. Die Gleichaltrigen werden staunen. Immerhin bringt “der wohl größte Cocktail der Welt” insgesamt 1,5 Liter auf die Waage. Das ist schon krass groß und man braucht auf jeden Fall einen Topf dafür, und nicht etwa nur eine etwas größere Kanne. Laut Rezept sind das 4 Portionen, macht pro Pubertierendem ca. 400 ml flüssiges Sodbrennen, und das hat immerhin ganze 9,33 Prozent. Falls ihnen beim Paffen hinter der Sporthalle trotzdem keiner glaubt, dass sie gestern “echt krass besoffen, lol” waren, drohen sie einfach mit Prügel nach der sechsten Stunde. Klappt immer. Cool! Das was da vorne im Topf schwimmt ist übrigens eine Salzstange, fragt mich nicht warum. Hat vermutlich irgendwas mit Snapchat zu tun. In Fachkreisen wird dieses Getränk auch “Verpiss dich aus meiner Cocktailbar” genannt. Guten Durst! (Dank an Lizzi für ihr wisst schon)" © Screenshot: chefkoch.de
Ketchup-Ei als Aperitif
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Täglich bedauern wir die Oberflächlichkeiten, die uns begegnen. Levi’s, Lacoste, Gucci prangen auf unseren Körpern, werden größer, bis sie unsere eigentliche Identität, welche sie doch unterstreichen sollten (uhhh, schaut mal, ich habe Geld, uhhh), verschlungen haben. Es ist Zeit für eine Rückbesinnung auf eine einfachere Zeit, vor dem Markenprodukt. Ganz so einfach wie in diesem Bild sollte es man sich aber nicht machen. Ist ja gut, dass man die ausbeuterischen Großmarken (shout out an Nestlé, die Arschlöcher) nicht unterstützen will, sich autonom seinen eigenen Belag zaubern möchte. Aber dann knall dir das Ei doch einfach so in den Korpus und transzendier das Ketchup danach in die Speiseröhre. Muss man das wirklich mischen und auf Knäckebrot legen?! Und die armen Basilikumblättchen zum Gespött der Restpflanze machen? Ja, das 21. Jahrhundert ist ein schwieriges, aber technologischer und kulinarischer Fortschritt haben auch ihr Gutes. Zum Beispiel müssen nicht mehr 80% der Kleinkinder an mangelhaften Hygienezuständen zugrundegehen. Oder wir diesen absurden Mischmasch da fressen. Guten Hunger (fühl den Fame, Sarah)." © Screenshot: chefkoch.de
Apfelwurst, liebevoll garniert
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter! Denn Fortschritt kennt keine Haltestelle. So etwas hat die Welt noch nicht gesehen! Und dabei schrie doch das hungernde Volk nach einer Methode perverse Massen Fleischwurst und 2 Äpfel endlich zusammenzubringen. Was wir hier vor uns haben, ist Ausdruck eines individuellen Schöpfermindsets und des besten deutschen Unternehmergeistes. Wofür die geriebenen Zwiebeln gebraucht werden, weiß übrigens nicht mal das Rezept selbst. Doch hinter dieser genialen Zutatensymbiose aus der Kategorie “Braten” steckt mehr: Denn ein Kreis kennt keinen Anfang, kein Ende. Er existiert nur in seiner apfeligen Fleischigkeit. Dieses Gebilde also ist ein Symbol für die Unendlichkeit selbst und die Macht des menschlichen Geistes! Doch wo Neuerung ist, da lauert Gefahr. Wie Albert Einstein schon sagte: Wo der Apfelwurstring anfängt, da hört die Menschheit auf. Guten Hunger! (Check das, Lilly)" © Screenshot: chefkoch.de
Chilipeitschen auf Spinat
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Jemand hat dieses Bild gemacht. Ich möchte, dass ihr euch kurz dessen bewusst werdet. Jemand hat dieses Gericht gekocht, das Resultat gesehen, und es dann fotografieren wollen. Jemand hat dieses Bild gemacht, es dann schon auf der Digitalkamera kurz beäugt, es schließlich auf seinen Computer übertragen, nochmals angeschaut, und sich dann gedacht: “Ja. Dat isses.” Schon beeindruckend, wie kacke (im wahrsten Sinne des Wortes) ein Essen aussehen kann, das so langweilig ist. Ein Kilogramm Rahmspinat in Wiesenoptik gibt diesem Hundekotstillleben den letzten Schliff. Der Verdacht liegt nahe, dass Chilipeitschen überhaupt nur so heißen, weil sie aussehen, als wäre das Chili von gestern Abend auf schnellstem Wege durch den Magen gepeitscht worden. Guten Hunger (und danke an Jan für die Einsendung)!" © Screenshot: chefkoch.de
Schnitzeltorte
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Diese Schnitzeltorte hat es mir angetan. Denn das Schinkenschnitzelstapeln macht als Geschicklichkeitsspiel noch mehr Spaß als Doktor Bibber und das absolute Highlight ist natürlich, den Kartoffelbrei so gegen den babylonischen Schnitzelturm zu klatschen, dass daraus ein “tortenartiges Gebilde” entsteht. Es macht so Spaß, dass man bei der Zubereitung zwangsläufig zu kichern beginnt und ganz wirr mit sich selbst redet. Kihihihi - Moment! Torte… Dreieckig… dreieckige Torte… Auge… die Tomate als Auge oben auf der Schnitzelpyramide - ILLUMINATI! Jetzt ist es klar! Die Illuminati versuchen die Bevölkerung durch erhöhten Cholesterinspiegel zu minimieren! Schnitzeltorten statt Chemtrails! Wacht auf, Sheeple, wacht endlich auf! Und natürlich: Guten Hunger (vor allem an Richard für diese “Erleuchtung”)!" © Screenshot: chefkoch.de
Spaghetti mit Bananen ("Mögen auch Kinder gerne")
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Das mögen auch Kinder gerne". "Auch"! Obwohl, man hört es ja immer wieder, Kinder sind lauter kleine, einzigartige Schneeflöckchen. Und es stimmt: Man freut sich jedes Jahr über das Erste, die anderen werden zur Randnotiz. Es ist ganz schön, wenn sie an Weihnachten da sind, und sie sind visuell eigentlich nur unter einem Mikroskop zu unterscheiden. Wenn viele auf einem Haufen sind ist das manchmal idyllisch, und meistens Stress für alle Beteiligten. Doch so individuell diese völlig planlos durch die Weltgeschichte rennenden Minimenschen (viele haben noch nicht mal eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung) auch sein mögen, die Reaktion auf dieses Gericht dürfte bei allen Kindern gleich ausfallen: Auf den Bauch werfen und mit den Händen auf den Boden einschlagend schreien. Ein Manöver, das übrigens in jedem Alter funktioniert. Man verliert nur irgendwann den Glauben, dass man an seinen Umständen überhaupt noch irgendwas ändern kann. Und wenn alles egal geworden ist, kann man sich wirklich auch einfach Spaghetti mit Bananen reinfahren. Guten Hunger (Isaak hat’s gefunden)!" © Screenshot: chefkoch.de
Hello-Kitty-Gyros
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: Hierfür wird eine Hello Kitty Backform benötigt. Benutzen sie unter keinen Umständen eine herkömmliche Backform um ein bizarr entstelltes Gesicht aus Kaviar und Zaziki zu zaubern. Ja, ich weiß, ich finde es auch nicht schön, aber die Alliteration geht runter wie Öl, und außerdem sagt der Duden nun mal “Zaziki”, und in Zeiten, in denen Menschen 500 g Gyros zusammen mit Seelachsfilet in eine Hello Kitty Form füllen, ist es doch schön, wenn sich wenigstens einer noch an gesellschaftliche Konventionen hält. Das Gericht eignet sich höchstens dazu in Nikel Pallat Manier mit einer Axt darauf einzuschlagen, während man sich selber einredet man würde damit die Konsumgesellschaft bekämpfen. “Das Zaziki brauch ich für Leute die in Jugendstrafanstalten sitzen.” Guten Hunger (und danke an Margarita)! © Screenshot: chefkoch.de
Kartoffel-Hotdogs
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Wer hat nicht schon mal in einen Hotdog gebissen und sich gedacht: "Hmm, schmeckt schon okay, aber man sollte das Brot, die Gewürzgurken, die Röstzwiebeln, das Hotdog-Würstchen und die Sauce ersetzen. Zum Beispiel mit einer Kartoffel und einer gekochten Bratwurst." Dieses kulinarische Äquivalent zu Tennissocken in Sandalen wird nämlich im Ofen, in einer Suppe aus Brühe, Sahne, Milch und Saucenpulver (Pfeffersauce) gekocht. Bitte die Würste vorher nicht anbraten, könnte sonst zu knackig werden. Und ganz ehrlich, was macht es schon, wenn jemand kurz vor dem Foto noch auf den farblich passenden Teller kotzt? Guten Hunger (winken Sie jetzt in Richtung Regina)!" © Screenshot: chefkoch.de
Origineller gesunder Salat mit Chips
© Screenshot: chefkoch.de
Mit Käse überbackener Käse
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: "Der "Backologe", wie sich der/die Verfasser*in dieses Rezeptes nennt, muss jener Typ Mensch sein, der von einer Sache so sehr begeistert ist, dass er sie für alle anderen ruiniert. “Haha, Bacon, voll geil, hier Frühstück, eine Scheibe, noch eine, komm noch eine, haha, komm ganze Packung, oder doch gleich zwei, ne, war nur Spaß, haha, Bacon!” Verdammt nochmal, wir haben es verstanden! Du “feierst” Bacon, Deadpool ist “megawitzig” und Terminator “legendär”, aber halt dein Maul jetzt! Eine Sache wird nicht besser, wenn man sie 24/7 grundlos abfeiert. Dass trifft auf Inception zu (”Bester Film aller Zeiten! So viele Bedeutungsebenen! Wow!”) und genauso auf diesen Lowcarb Snack aus der Kategorie Trennkost. Doch der Backologe wird sich nicht Einhalt gebieten lassen, denn wahrscheinlich wird alles kategorisch mit Käse überbacken, voll witzig ey! Dennoch. Guten Hunger! Oder in diesem Fall: I’ll be back (geht raus an dich Denise)." © Screenshot: chefkoch.de
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: Ist dieses Bild noch ein Rezept für Bratwurst mit fragwürdiger Füllung oder schon das Stockphoto “Raucherbein” für eine Anti-Zigaretten-Kampagne? Ist das ein praktischer Effekt aus dem Film Alien? Springt mir gleich die Feta-Dattel-Doppelsenf-Mische an den Kopf, saugt mir mit gigantischem Unterdruck das Gesicht vom Schädel und gräbt sich mir in die schmerzverzerrte Brust? Was wäre schlimmer: dieses Szenario oder der Stuhlgang, nachdem man sich diese Essen gewordene Metastase in den Korpus gebumst hat? Bricht einem der Anus beim Sich-Erleichtern nach dem Verzehr gleich dieser Bratwurst auf, stülpt sich gekrümmt nach außen, Stückchen fallen herab, Feta und Datteln purzeln ins Klo, werden Alien ähnlich “geboren”, während der Wirt elendig stöhnend dahinsiecht? Ich glaube ja. Guten Hunger (Sabrina, danke für diesen Fund bei deiner Expedition)! © Screenshot: chefkoch.de
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: Halloween. Dabei gedenken wir des alten, keltischen Brauches des Totenfests und verkleiden uns deshalb zum Saufen. Andere besinnen sich darauf, dass irgendwer vor 500 Jahren 95 Theresen an einer Kirche genagelt haben soll, oder so. Wie dem auch sei, wenn es nicht geglückt ist, durch rechtzeitige soziale Isolation, einer Einladung zu einer Halloweenparty zu entgehen, ist es an der Zeit das Metagame auszupacken. An der Schüssel mit der Aufschrift “Gebackenes Blut”, die inmitten des Gruselbuffets steht, tummeln sich die Leute. “Haha, voll witzig ‘nen Kuchen so zu nennen.” “Lol.” “Echt gruselig.” Weit gefehlt, Sheeple! Eine rote Sonne geht auf. Heute Nacht ist Blut gebacken worden. © Screenshot: chefkoch.de
"Worst of Chefkoch" sagt dazu: Was haben wir denn hier feines? Das lecker Rezeptchen ergibt 20 Röllchen, 19 davon vermutlich direkt auf der Hüfte. Irgendwo unter der Lawine aus Schmand, süßer Sahne, einer Flasche Chilisauce und einer Flasche Ketchup sind, der Legende nach, mit Hack gefüllte Schinkenröllchen versteckt. Aufruf an alle amtierenden Apfeltauch-Champions: Wer mir die Röllchen kann wieder zeigen, er mag sie behalten, sie sind sein eigen! Rein mit dem ganzen Gesicht in diesen rosa Urschleim, atme die Sauce, atme die Sahne! Wenn du jemals auf einer Party bist, und jemand stellt diese Essen gewordene Ansage auf den Tisch, dann bleib. Iss nichts, aber bleib! Besser kann man “hier wird sich heute noch richtig dreckig gegeben und wir hören nicht auf, bis alle rosa Fleischröllchen versteckt wurden” mit einem Rezept nicht ausdrücken. Guten Hunger (Tina Tin Ti T)! © Screenshot: chefkoch.de