Überschwemmungen

Zwölf Tote: Argentinische Stadt nach Unwetter „zerstört“

08.03.2025, 21:57 Uhr
Das Unwetter hat für viel Zerstörung gesorgt.

© Juan Sebastian Lobos/AP/dpa Das Unwetter hat für viel Zerstörung gesorgt.

Bei den Überschwemmungen in der argentinischen Stadt Bahía Blanca sind mindestens zwölf Menschen gestorben. Sieben seien bereits identifiziert worden, berichteten mehrere Medien unter Berufung auf den Sicherheitsminister der Provinz Buenos Aires, Javier Alonso. Die Situation sei "absolut kritisch" und die Stadt "zerstört" worden, sagte Sicherheitsministerin Patricia Bullrich in einem Radiointerview.

Das Wasser sei zwar insgesamt zurückgegangen, aber viele Stadtteile seien immer noch überschwemmt. 1.200 Menschen wurden der Ministerin zufolge evakuiert. Es könne nicht gesagt werden, wie viele Menschen vermisst werden, da viele Einwohner von der Kommunikation abgeschnitten seien, weil es keinen Strom zum Aufladen von Handys gebe.

Innerhalb eines Tages fiel ein Drittel des durchschnittlichen Niederschlags pro Jahr.

Innerhalb eines Tages fiel ein Drittel des durchschnittlichen Niederschlags pro Jahr. © Juan Sebastian Lobos/AP/dpa

Ein schweres Unwetter war am Freitag über der Stadt mit rund 330.000 Einwohnern im Süden der Provinz Buenos Aires an der Atlantikküste niedergegangen. Nach Angaben des Wetterdienstes wurden innerhalb von 24 Stunden in Bahía Blanca 210 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen - das ist etwa ein Drittel der durchschnittlichen Niederschlagsmenge pro Jahr.

Die Stadt steht größtenteils unter Wasser.

Die Stadt steht größtenteils unter Wasser. © Juan Sebastian Lobos/AP/dpa

Bahía Blanca stand daraufhin fast komplett unter Wasser. Straßen und Häuser wurden überflutet, Krankenhäuser evakuiert und Dutzende Familien suchten Schutz in Notunterkünften. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt und der Flughafen geschlossen. 

Die Regierung entsandte Polizisten und Soldaten, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen und genehmigte Hilfen in Höhe von 10 Milliarden Pesos (rund 8,6 Millionen Euro zum offiziellen Wechselkurs) zur Behebung der Schäden.