Alles rund um die Corona-Impfung: Das müssen Sie wissen

Nina Dworschak

Volontärin Online-Redaktion

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15.1.2021, 21:40 Uhr

Wann kann ich mich impfen lassen?

Das ist abhängig von Ihrem Alter, Ihrem Gesundheitszustand und Ihrer Wohnsituation. Wie das Robert Koch-Institut betont, sei es "mittelfristig ... das Ziel, allen Menschen Zugang zu einer Impfung gegen COVID-19 anbieten zu können"

Derzeit werden in einer ersten Stufe zunächst Bewohnerinnen und Bewohner von Altenpflegeheimen, Menschen über 80 Jahren, medizinisches Personal mit besonders hohem Expositionsrisiko (z.B. in Notaufnahmen und in der medizinischen Betreuung von COVID-19-Patienten), medizinisches Personal mit engem Kontakt zu vulnerablen Gruppen sowie Personal in Altenpflegeheimen geimpft.

In der zweiten Stufe folgen Personen im Alter von 75 bis 79 Jahren, medizinisches Personal mit hohem Expositionsrisiko und Personen mit einer geistigen Behinderung oder Demenz sowie Tätige in diesem Bereich.

In der dritten Stufe können sich Personen im Alter von 70 bis 74 Jahren, Personen nach einer Organtransplantation sowie Menschen mit Vorerkrankungen mit hohem Risiko impfen lassen. Zu dieser Stufe zählen außerdem Bewohnerinnen und Bewohner sowie Tätige in Gemeinschaftsunterkünften, enge Kontaktpersonen von Schwangeren und Pflegende von Personen mit hohem Risiko. Auch Personal mit moderatem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen und in Positionen, die für die Aufrechterhaltung der Krankenhausinfrastruktur besonders relevant sind sowie Teilbereiche des Öffentlichen Gesundheitsdienstes haben in der dritten Stufe das Recht auf eine Impfung.

In der vierten Stufe können sich Personen von 65 bis 69 Jahren sowie Personen mit Vorerkrankungen mit moderat erhöhtem Risiko und deren engste Kontaktpersonen impfen lassen. In die vierte Stufe fallen zudem medizinisches Personal mit niedrigem Expositionsrisiko, Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen und Erzieher sowie Personen mit prekären Arbeits- und/oder Lebensbedingungen.

In der fünften Stufe haben schließlich Personen im Alter von 60 bis 64 Jahren die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Zu dieser Stufe zählt auch Personal in Schlüsselpositionen der Landes- und Bundesregierungen, Beschäftigte im Einzelhandel sowie Beschäftigte zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Berufsgruppen der kritischen Infrastruktur.

In der sechsten Stufe können sich schließlich alle übrigen Personen impfen lassen.

Ich habe Vorerkrankungen, wann kann ich mich impfen lassen?

Das hängt von Ihrer Vorerkrankung ab. Eine genaue Übersicht, welche Vorerkrankungen in welcher Stufe erfasst sind, finden sie hier. Grundsätzlich gilt: Bei Unsicherheiten den Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst kontaktieren.

Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?

In Deutschland werden derzeit Impfstoffe der Firma Biontech-Pfizer und Moderna eingesetzt. Beide wurden durch die Europäische Impfkommission geprüft und gelten als sicher. Außerdem finden laut Bundesgesundheitsministerium weiterhin Tests statt, um über Wirkung der Vakzine weitere Erfahrungen zu sammeln.

Wie bei jeder Impfung können Nebenwirkungen allerdings nicht ausgeschlossen werden. Laut RKI treten Nebenwirkungen in der Regel kurz nach der Impfung auf und verschwinden nach wenigen Tagen. Zu den Nebenwirkungen zählen Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Auch Fieber ist möglich.

Ich pflege einen Risikopatienten zuhause. Kann ich mich früher impfen lassen?

Ja. Sie gehören als Kontaktperson zur Impfkategorie "hohe Priorität". Darunter fallen auch Menschen, die mit über 70-Jährigen, Schwangeren oder geistig behinderten Menschen im engen Kontakt stehen.

Wie funktioniert eine Impfung?

Laut RKI finden in der ersten Phase Impfungen nur in speziell eingerichteten Impfzentren statt, nicht etwa beim Hausarzt oder im Krankenhaus. Im Impfzentrum werden zunächst Ihre Personalien geprüft, Ihre Temperatur gemessen und abgefragt, ob Sie Kontakt mit einem Corona-Infizierten hatten. Die Impfung selbst dauert im Anschluss 15 bis 20 Minuten. Nach dem Piks folgt eine kurze Ruhezeit vor Ort.


Zum Impfstart: Das müssen Sie nun wissen


Eine Impfung genügt allerdings nicht. Nach dem ersten Piks müssen Sie innerhalb von drei bis sechs Wochen die Prozedur wiederholen. Jeder Geimpfte erhält zuletzt eine Bestätigung über die Immunisierung in seinem Impfpass.

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