Benachteiligung von Frauen: Tampons sollen billiger werden

dpa

7.3.2019, 17:47 Uhr
"Damenhygiene gehört zum Grundbedarf von 50 Prozent der Bevölkerung und wird besteuert wie ein Luxusartikel", kritisierte CDU-Familienpolitiker Marcus Weinberg.

© Federico Gambarini, dpa "Damenhygiene gehört zum Grundbedarf von 50 Prozent der Bevölkerung und wird besteuert wie ein Luxusartikel", kritisierte CDU-Familienpolitiker Marcus Weinberg.

Tampons, Binden und ähnliche Hygieneartikel für Frauen müssen nach Ansicht des CDU-Familienpolitikers Marcus Weinberg billiger werden. Frauen würden benachteiligt, weil auf diese Produkte der hohe Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent anfalle, sagte Weinberg der Deutschen Presse-Agentur. "Damenhygiene gehört zum Grundbedarf von 50 Prozent der Bevölkerung und wird besteuert wie ein Luxusartikel", kritisierte er. "Das ist eine Benachteiligung von Frauen, die wir abschaffen sollten. Daher lasst uns über die Reduzierung der Mehrwertsteuer für Tampons, Binden und ähnliches sprechen." 

Die Diskriminierung von Frauen sei in den vergangenen Jahren zwar in den meisten Vorschriften beseitigt worden, sagte Weinberg. Gerade bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei viel erreicht worden. Trotzdem gebe es im Jahr 2019 noch Beispiele, bei denen der Staat Frauen und Männer ohne Grund ungleich behandele. So würden Frauen in Familienbüchern, Heiratsurkunden und sogar bei der Einkommensteuer an zweiter Stelle genannt. 

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