Besuchsverbot für Bosnien-Beauftragten Christian Schmidt: Er soll aus Srpska vertrieben werden

Banja Luka - Nachdem es bereits in den vergangenen Monaten Spannungen zwischen den beiden gegeben hat, sprach der Präsident der bosnischen Teilrepublik Srpska, Milorad Dodik, dem Bosnien-Beauftragten Christian Schmidt jetzt ein Besuchsverbot aus.

Der Schlagabtausch zwischen dem Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina, Christian Schmidt und dem Präsidenten der dortigen Teilrepublik Srpska geht weiter.

Ab nächster Woche soll der Bosnien-Beauftragte Schmidt, der früher für den Stimmkreis Fürth im Bundestag saß, ein Besuchsverbot in Srpska erhalten. Das teilte der dortige Präsident Milorad Dodik am Dienstagabend im TV-Sender der Bosniakisch-Kroatischen Föderation mit: "Er wird aus der Republika Srpska vertrieben werden, sobald wir die Information haben, dass er sie betreten hat."

Politik

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Von Markus Maisel

Dodiks Argumentation für das Besuchsverbot lautet: Der ehemalige deutsche Landwirtschaftsminister sei nicht vom UNO-Sicherheitsrat zum internationalen Bosnien-Beauftragten bestellt worden - anders als Schmidts Amtsvorgänger.

In Bosnien und Herzegowina hat Schmidt zuletzt zwei Entscheidungen des Regionalparlaments der Republika Srpska aufgehoben, was bereits zu Spannungen zwischen dem dortigen Präsidenten Dodik und Schmidt führte.