Bund verspricht Hilfe für Bauern mit hohen Dürreschäden
22.08.2018, 11:32 UhrDas Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hatte zuvor unter Berufung auf Kreise aus der großen Koalition berichtet, geplant sei ein Programm in dreistelliger Millionenhöhe. Die Voraussetzung für mögliche Bundeshilfen – ein Schaden "nationalen Ausmaßes" – sei angesichts der schweren Ernteeinbußen wegen der Trockenheit und Hitze gegeben.
Vorgesehen sind laut dem Bericht direkte Zuschüsse sowie ergänzende "Liquiditätsdarlehen" für dürregeplagte Bauern. Die Unterstützung soll laut dem Bericht an die Bedürftigkeit und Betroffenheit der Betriebe geknüpft werden.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) will am Mittag (12.00 Uhr) die Öffentlichkeit informieren. Der Bund kann den zuerst zuständigen Ländern nur beispringen, wenn die Schäden ein "nationales Ausmaß" erreichen.
Angesichts der starken Trockenheit in vielen Regionen Deutschlands fuhren die Bauern eine deutlich schlechtere Ernte ein. Bei Getreide ergebe sich in diesem Jahr eine Menge von 35,6 Millionen Tonnen und damit ein Minus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte der Deutsche Bauernverband mit. Hinzu kämen Einbußen bei Kartoffeln, Zuckerrüben und vor allem beim Anbau von Tierfutter.
Der Bauernverband hatte Unterstützung von einer Milliarde Euro gefordert. Zuletzt hatte der Bund 2003 wegen einer Dürre Hilfen gezahlt.
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