Bundeswehr testet Umstands-Uniformen für Schwangere

30.5.2017, 13:00 Uhr
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Kreise von Soldatinnen. Bislang mussten alle Frauen bei der Bundeswehr, egal ob schwanger oder nicht, die gleiche Uniform tragen. Das soll sich jetzt ändern.

© dpa Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Kreise von Soldatinnen. Bislang mussten alle Frauen bei der Bundeswehr, egal ob schwanger oder nicht, die gleiche Uniform tragen. Das soll sich jetzt ändern.

Es sei höchste Zeit, dass eine entsprechende Uniform eingeführt werde, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Solche Kleidung sei in anderen Armeen, etwa den Streitkräften der USA oder der Niederlande, bereits üblich.

Rund zwei Prozent der insgesamt 20.000 deutschen Soldatinnen sind nach Angaben der Bundeswehr aktuell schwanger. Bei dem "Trageversuch" genannten Test nehmen 60 Soldatinnen teil. Sie sollen Passform und Tragekomfort der Umstandsvariante von Dienstanzügen und Feldbekleidung beurteilen. In einem Jahr soll die fertigentwickelte Umstands-Uniform flächendeckend eingeführt werden.

Bereits im Dezember 2015 hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) entschieden, dass schwangere Soldatinnen eine spezielle Uniform erhalten sollen.

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