Bundeswehrsoldaten stecken fest

Chaos am Flughafen Kabul: Deutscher Evakuierungseinsatz verzögert sich

16.8.2021, 16:29 Uhr
Mit einem Transportflugzeug vom Typ A 400M der Luftwaffe sollen afghanische Ortskräfte aus Kabul evaktuiert werden. 

© Hauke-Christian Dittrich, dpa Mit einem Transportflugzeug vom Typ A 400M der Luftwaffe sollen afghanische Ortskräfte aus Kabul evaktuiert werden. 

Sie hingen deswegen nach einer Zwischenlandung zunächst aufgetankt im aserbaidschanischen Baku fest. Eine der Maschinen startete dann von dort nach Kabul, um sich im Luftraum für eine Landung bereitzuhalten, wenn das Flugfeld dafür wieder freigegeben wird.


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Nach der Übernahme Kabuls durch die militant-islamistischen Taliban hatten sich am Montag auf dem Flughafen dramatische Szenen abgespielt. Verzweifelte Menschen versuchten, auf Flüge zu kommen, Videos und Bilder in sozialen Medien zeigten. Sie kletterten unter anderem über Drehleitern, um in ein Flugzeug zu gelangen.


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Ein Sprecher des Auswärtigen Amts hatte am Vormittag gesagt: "Wir haben Meldungen dazu gesehen (...), dass dort derzeit keine Flugbewegungen stattfinden können, weil sich dort eine große Zahl verzweifelter Menschen auf dem Rollfeld aufhält."

Auch das Weiße Haus in Washinton teilte mit, dass die US-Truppen am Flughafen Kabul zunächst wieder Ordnung und Sicherheit herstellen müssen, bevor es voraussichtlich ab Dienstag erneut Evakuierungsflüge geben könne.

Ein dritter deutscher A400M, der für medizinische Transporte ausgerüstet ist, sowie ein Airbus A310 MRTT starteten am Montag vom niedersächsischen Wunstorf nach Taschkent. Die usbekische Hauptstadt soll Drehscheibe für den Evakuierungseinsatz werden.

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