Corona: Merkel, Lauterbach und Strobl denken laut über Lockdown nach
27.10.2020, 15:52 UhrSo forderte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeitnah einen befristeten Shutdown, um das exponentielle Wachstum der Corona-Fallzahlen in Deutschland zu stoppen. "Wir brauchen eine Atempause, eine Art Wellenbrecher-Lockdown", so Lauterbach im TV-Sender "Phoenix".
Lauterbach warnt von einem langen Winter
"Wir müssen aus dem exponentiellen Wachstum wieder raus, sonst sind wir in drei Wochen wieder da, wo wir im Frühjahr waren, nur dass wir dann vor einem langen Winter stehen und in einen kompletten Lockdown müssten", warnte Lauterbach weiter. In den umliegenden Ländern sehe man bereits, wo die Entwicklung hingehe, dort fehle es zum Teil bereits an Intensivbetten, die Fallzahlen seien hoch. "Wir sind da nur zehn bis 15 Tage hinterher."
Mehrheit der Deutschen rechnet mit neuem Lockdown.
Zuvor hatte bereits die "Bild" berichtet, dass auch Kanzlerin Angela Merkel beim Corona-Gipfel am Mittwoch mit den Ministerpräsidenten für einen "Lockdown light" werben will. Demnach soll es vor allem harte Beschränkungen für die Gastronomie und Veranstaltungen geben.
Geöffnet lassen will Merkel dagegen nach Möglichkeiten wohl die Schulen und Kitas. Auch der Einzelhandel soll offen bleiben, wenn auch womöglich mit weiteren Einschränkungen. Unter anderem zur Vorbereitung des Treffens trifft sich bereits heute zudem schon das bayerische Kabinett zu Beratungen.
Strobl: "Einmal für eine Woche alles dicht machen"
Mit markigen Worten versucht derweil auch CDU-Bundesvize Thomas Strobl auf sich aufmerksam zu machen. Gegenüber dem Portal "The Pioneer" sagte Strobl, wenn die Zahlen sich weiter so entwickelten, müsse man über gewisse Maßnahmen nachdenken. "Etwa, dass wir auch einmal für eine Woche alles dicht machen", so der Politiker.
2 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen