Datenschützer: Homeoffice bildet neues Risiko

4.1.2021, 10:33 Uhr
Durch das zunehmende Arbeiten in den eigenen vier Wänden entstand ein neues Risiko im Bereich des Datenschutzes.

© Zacharie Scheurer, dpa-tmn Durch das zunehmende Arbeiten in den eigenen vier Wänden entstand ein neues Risiko im Bereich des Datenschutzes.

Mit dem verstärkten Arbeiten im Homeoffice ist aus Sicht des Datenschutzes ein weiteres Risiko entstanden. "Die Sensibilisierung geht im Homeoffice etwas verloren. Der Austausch über den richtigen Umgang mit den teils sensiblen Daten fehlt bisweilen", sagte der Präsident des bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht in Ansbach, Michael Will, in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Es geht am Ende immer um eine Frage: Wie können wir das Arbeiten von zu Hause genauso absichern, wie es in der Büroumgebung möglich ist", sagte Will. Das Landesamt habe dafür eine eigene Handreichung für Unternehmen, Beschäftige und Datenschutzbeauftragte herausgebracht.


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"Wir haben ein wenig Sorge, dass es unter den Bedingungen von Home-Office eine Häufung teils auch noch unerkannter Angriffe geben könnte", sagte Will. Es sei wichtig, dass Datenschutzbeauftragte weiterhin ganz konsequent alle Beschäftigten sensibilisierten und die Unternehmen klare und verständliche, vor allem umsetzbare Regeln für die Beschäftigten im Home-Office festlegten.