Machtwechsel in Deutschland
Der Wahltag zum Nachlesen: Diese Hürden stehen Union und SPD jetzt bevor
24.02.2025, 21:25 Uhr
++ Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz strebt nach seinem Wahlsieg rasche Gespräche mit der SPD über die Bildung einer neuen Bundesregierung an. Er sei "fest entschlossen, mit den Sozialdemokraten konstruktive, gute, zügige Gespräche zu führen", sagte er nach Sitzungen der CDU-Spitzengremien. Damit solle man in der Lage sein, "in etwa bis Ostern" eine Regierung zu bilden. Doch die unterlegene SPD muss zunächst mal ihre Personalfragen klären und versucht, Merz‘ Selbstgewissheit zu erschüttern.
++ Grünen-Kanzlerkandidat Habeck will keine wichtige Funktion in seiner Partei mehr ausfüllen. "Ich werde keine führende Rolle in den Personaltableus der Grünen mehr beanspruchen oder anstreben", sagt er. Es sei ein "großartiger Wahlkampf" gewesen, doch das Ergebnis enttäusche ihn.
++ Bei der Bundestagswahl hat es laut ARD und ZDF eine so hohe Wahlbeteiligungwie seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Sie lag demnach zwischen 83 und 84 Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Mehr als 59 Millionen Menschen waren wahlberechtigt.