Krieg gegen die Ukraine

Zehn Ukrainer kehren aus russischer Gefangenschaft heim

29.6.2024, 08:34 Uhr
Nariman Dscheljal (r), stellvertretender Vorsitzender der krimtatarischen Selbstverwaltung Medschlis, unterzeichnet die ukrainische Nationalflagge auf dem Flughafen. Er gehört zu den zehn Ukrainern, die jahrelang gefangen gehalten worden waren, und am Freitag auf Vermittlung des Vatikans aus russischer Gefangenschaft entlassen wurden.

© Alex Babenko/dpa Nariman Dscheljal (r), stellvertretender Vorsitzender der krimtatarischen Selbstverwaltung Medschlis, unterzeichnet die ukrainische Nationalflagge auf dem Flughafen. Er gehört zu den zehn Ukrainern, die jahrelang gefangen gehalten worden waren, und am Freitag auf Vermittlung des Vatikans aus russischer Gefangenschaft entlassen wurden.

+++ Präsident Selenskyj dankt dem Vatikan für seine Vermittlung bei der Freilassung der Zivilisten. Dscheljal war bereits 2021, also vor der großangelegten russischen Invasion in die Ukraine auf der schon seit 2014 von Russland annektierten Krim festgenommen und später zu 17 Jahren Haft verurteilt worden. Angeblich soll er eine Gasleitung gesprengt haben. Auch mehrere andere Gefangene wurden nach Angaben Selenskyjs schon vor dem Krieg in Russland oder in Belarus inhaftiert.

+++ Die Grenztruppen der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Belarus (früher Weißrussland) haben nach eigenen Angaben zusätzliche Einheiten an der Grenze zur Ukraine aufgestellt. Dort seien Mehrfachraketenwerfer mit einer Reichweite von 300 Kilometern positioniert worden, sagte ein Sprecher der Grenztruppen der staatlichen Nachrichtenagentur Belta in Minsk zufolge. Begründet wurde die Maßnahme mit angeblichen Spionage- und Sabotagevorbereitungen vonseiten der Ukraine.

+++ Bei russischen Angriffen in der Westukraine ist ein wichtiges Kraftwerk zur Wärmeversorgung komplett zerstört worden. "Seit einer gewissen Zeit ist klar, dass das Wärmekraftwerk Burschtyn nicht wieder aufgebaut werden kann", sagte am Freitag die Gouverneurin des Gebiets Iwano-Frankiwsk, Switlana Onyschtschuk, in einer örtlichen Radiosendung. Es sei zu stark zerstört. Es habe mehr als zwölf russische Attacken auf das gut 130 Kilometer von der polnischen Grenze entfernte Kraftwerk gegeben. Die Bewohner der Region sollten im kommenden Winter mit herbeigeschafften Heizkesselanlagen mit Fernwärme versorgt werden.

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