Krieg gegen die Ukraine

Erneut schwere Drohnenangriffe auf die Ukraine - Selenskyj will innere Sicherheit stärken

15.11.2024, 07:53 Uhr
Auf diesem Foto, das vom Leiter der Militärverwaltung der Region Odesa, Oleh Kiper, zur Verfügung gestellt wurde, arbeiten Feuerwehrleute an einem beschädigten Gebäude nach einem russischen Angriff.

© Uncredited/dpa Auf diesem Foto, das vom Leiter der Militärverwaltung der Region Odesa, Oleh Kiper, zur Verfügung gestellt wurde, arbeiten Feuerwehrleute an einem beschädigten Gebäude nach einem russischen Angriff.

+++ Bei einem massiven russischen Drohnenangriff auf die Hafenstadt Odessa ist nach ukrainischen Behördenangaben eine Frau getötet worden. Mindestens acht weitere Menschen seien bei der nächtlichen Attacke verletzt worden, darunter ein neunjähriger Junge, schrieb Odessas Militärgouverneur Oleh Kiper bei Telegram. "Beschädigt wurden Wohnhäuser, eine Kirche und Fahrzeuge." An mehreren Orten seien durch die Einschläge Brände ausgebrochen. Zudem sei eine Fernwärmeleitung getroffen worden. Ein Heizkraftwerk fiel aus.

+++ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will kommende Woche einen Plan vorstellen, der die innere Sicherheit des angegriffenen Landes gewährleisten soll. Es werde eine mit Zivilgesellschafts- und Unternehmensvertretern erarbeitete Doktrin geben, die dem Land Stabilität geben solle, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Unter anderem gehe es um die Energieversorgung und die Produktion von Waffen. Nähere Details nannte er nicht.

+++ Derweil geht in Frankreich die Ausbildung von rund 2.300 ukrainischen Soldaten für eine neue Brigade zu Ende, wie der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu nach einem Besuch des Schulungsgeländes mitteilte. Seit mehreren Wochen trainieren die Ukrainer in einem geheim gehaltenen Gebiet in Ostfrankreich an französischen Waffen und Fahrzeugen, die den Militärs für ihre Abwehr der russischen Angriffe überlassen werden. Die große Mehrheit von ihnen ist nach französischen Angaben erst seit kurzem bei der Armee. Sie werden sowohl individuell als auch als Gruppe in drei Infanteriebataillonen geschult. In den kommenden Wochen sollen die Soldaten in die Ukraine zurückkehren.

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