Krieg in Nahost
Bundesregierung appelliert an Hamas: Geiseln freilassen
12.02.2025, 20:02 Uhr![Der Sprecher des Außenministeriums in Berlin bezeichnete die Haltung der Hamas als besorgniserregend. Der Sprecher des Außenministeriums in Berlin bezeichnete die Haltung der Hamas als besorgniserregend.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14301494:1739387026/ARCHIV__13032023_Berlin_Blick_auf_das_Reichst.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=490e0bf)
+++ Die Bundesregierung hat die islamistische Hamas im Gazastreifen zur Freilassung weiterer Geiseln und zur Einhaltung des Waffenstillstandsabkommens aufgerufen. Es wäre unverantwortlich, den Waffenstillstand zu gefährden, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Die Hamas hatte am Montag die für diesen Samstag vorgesehene nächste Freilassung israelischer Geiseln auf unbestimmte Zeit verschoben und zur Begründung mitgeteilt, Israel halte sich nicht an die Vereinbarung zur Waffenruhe.
+++ Im Gleichschritt mit US-Präsident Donald Trump hat nun auch die israelische Regierung der Hamas ein Ultimatum zur Geisel-Freilassung gesetzt. Sollten die Islamisten die nächste Gruppe von Geiseln nicht bis Samstag freilassen, könnte die Waffenruhe enden und der Krieg im weitgehend zerstörten Gazastreifen wieder neu aufflammen, drohte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu.
+++ Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens sind nach Medienberichten ein Palästinenser getötet und ein weiterer schwer verletzt worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet, die israelische Armee habe eine Gruppe von Menschen im Osten der Stadt Rafah angegriffen.