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„Eine gewisse Unbeherrschtheit“: Union hat laut Wahlforscher ein „Merz-Problem“

25.12.2024, 20:18 Uhr
Hat laut Wahlforscher Matthias Jung nur ein "mäßiges Image": Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union.

© Christoph Reichwein/Christoph Reichwein/dpa Hat laut Wahlforscher Matthias Jung nur ein "mäßiges Image": Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union.

+++ Der Wahlforscher Matthias Jung attestiert Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz mit Blick auf die geplante Bundestagswahl Schwächen, die seinen Erfolg gefährden könnten. Merz habe in der Bevölkerung nur ein "mäßiges Image", zu dem er selbst viel beigetragen habe und das ihm eine breite Unterstützung erschwere.

+++ Zu den Chancen des amtierenden Kanzlers Olaf Scholz (SPD) äußerte sich Jung weniger optimistisch. Auf die Frage, ob es realistisch sei, dass Scholz wie im Wahlkampf 2021 auf den letzten Metern noch eine Aufholjagd hinlegen könnte, sagte Jung: "Es gibt keinen Grund dafür, dass sich eine spezielle Entwicklung eines einzelnen Wahlkampfes wiederholen lässt."

+++ Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die Union laut dem jüngsten ZDF-"Politbarometer" vom 20. Dezember auf 31 Prozent, die AfD auf 19, die SPD auf 15 und die Grünen auf 14 Prozent. Die FDP könnte mit 3 Prozent den Einzug ins Parlament verpassen, genauso wie die Linke mit 4 Prozent. Das in diesem Jahr gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) läge bei 5 Prozent.

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