Krieg in Nahost

Sorge um Waffenruhe - und Aufsehen um Trump-Vorschläge

26.1.2025, 09:49 Uhr
Eine libanesische Familie zeigt das "V"-Zeichen und das Bild des ermordeten pro-iranischen Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah, als sie bei der Rückkehr in den südlichen Vorort von Beirut an einem zerstörten Gebäude vorbeikommt.

© Marwan Naamani/Marwan Naamani/dpa Eine libanesische Familie zeigt das "V"-Zeichen und das Bild des ermordeten pro-iranischen Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah, als sie bei der Rückkehr in den südlichen Vorort von Beirut an einem zerstörten Gebäude vorbeikommt.

+++ Die Waffenruhen im Gazastreifen und im Libanon wackeln. Während Israel der islamistischen Hamas in Gaza wiederholten Verstoß gegen die Vereinbarungen vorwarf, belässt Israel im Libanon auch nach dem heutigen Ablauf einer 60-Tage-Frist vorerst weiter Truppen. Die libanesische Armee rücke nicht schnell genug nach. Derweil sprach sich US-Präsident Donald Trump dafür aus, den verwüsteten Gazastreifen zu räumen und die dort lebenden Palästinenser in arabischen Ländern unterzubringen.

+++ "Viele Dinge, die von Israel bestellt und bezahlt, aber von Biden nicht verschickt wurden, sind nun auf dem Weg!", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Im vergangenen Jahr hatte die US-Regierung von Biden eine Lieferung der schweren Bomben aus Sorge gestoppt, sie könnten in bewohnten Gebieten in dem abgeriegelten Gazastreifen eingesetzt werden.

+++ Israel warf derweil der Hamas vor, mit der am Samstag erfolgten Freilassung von vier Soldatinnen im Austausch gegen palästinensische Häftlinge gegen das Abkommen über eine Waffenruhe verstoßen zu haben. Demnach hätte die Hamas zunächst zivile weibliche Geiseln freilassen müssen. Eine hätte demnach am Samstag freikommen müsse. Solange sie nicht freigelassen werde, werde man Palästinensern die Rückkehr in den Norden Gazas nicht erlauben, hieß es.