Türkei

Türkei: Online-Medien nach Imamoglus Festnahme eingeschränkt

19.03.2025, 06:30 Uhr
Nach der Festnahme Imamoglus wurden auch Straßen in Istanbul gesperrt.

© Tolga Ildun/ZUMA Press Wire/dpa Nach der Festnahme Imamoglus wurden auch Straßen in Istanbul gesperrt.

Nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters und führenden türkischen Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu sind laut Berichten mehrere soziale Netzwerke sowie Kurznachrichtendienste nur eingeschränkt nutzbar. Viele Türken beschrieben Drosselungen und Beschränkungen unter anderem auf X, Youtube, Instagram, Tiktok, Whatsapp, Signal, Telegram und weitere Diensten. 

Imamoglu war am Morgen festgenommen worden; ihm werden von der Justiz Korruption und auch Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vorgeworfen. Er gilt als aussichtsreichster Herausforderer des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und sollte am Sonntag von seiner Partei als Präsidentschaftskandidat aufgestellt werden. In der Türkei wurden schon oft Bürgermeister, gegen die Terrorermittlungen laufen, durch regierungsnahe Zwangsverwalter ersetzt.

Nach der Festnahme Imamoglus wurden auch Straßen in Istanbul gesperrt.

Nach der Festnahme Imamoglus wurden auch Straßen in Istanbul gesperrt. © Francisco Seco/AP/dpa