„Mit sofortiger Wirkung“: USA geben Militärhilfen für Ukraine wieder frei

Kiew/Moskau - Das Treffen einer amerikanischen und einer ukrainischen Delegation heute in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda trägt offenbar erste Früchte: Laut ersten Informationen sollen die USA die Ukraine nun doch mit Militärhilfen weiter unterstützen.

+++ Die USA heben die Aussetzung der Ukraine-Militärhilfen offenbar mit "sofortiger Wirkung" wieder auf. Die Tagesschau berichtet darüber in einer Eilmeldung am Dienstagabend. Auch Geheimdienstinformationen würden wieder an das von Russland angegriffene Land weitergegeben, hieß es demnach in einer gemeinsamen Erklärung der USA und der Ukraine nach Gesprächen in Saudi-Arabien. Die Ukraine unterstützt demnach einen US-Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland.

+++ Unmittelbar vor dem Treffen einer amerikanischen und einer ukrainischen Delegation heute in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda zeigte sich US-Außenminister Marco Rubio hoffnungsvoll, Fortschritte erzielen zu können. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte an, sein Land werde in den Gesprächen "sehr konstruktiv" auftreten. Und auch in Paris wird heute über die Ukraine beraten: Die Generalstabschefs von Unterstützerländern der Ukraine sprechen über eine mögliche Entsendung von Friedenstruppen.

+++ Nach dem Abschuss mehrerer Drohnen über der russischen Hauptstadtregion wurde aus Sicherheitsgründen der Flugverkehr auf zwei Moskauer Flughäfen vorübergehend eingestellt. Russlands Luftfahrtbehörde teilte laut der Staatsagentur Tass mit, dass Starts und Landungen auf den Flughäfen Domodedowo und Schukowski ausgesetzt seien. Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte auf Telegram mit, in der Region Moskau seien rund 60 Drohnen abgeschossen worden. Angaben zu Verletzten und Schäden machte er zunächst nicht.

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