Zum Wassersparen

In "Notsituation": Grüne wollen Autowaschen, Pools und Rasensprengen verbieten

Pau

25.7.2022, 13:14 Uhr
Rasensprenger bewässern den Monbijoupark in Berlin Mitte.

© IMAGO/Thomas Trutschel/photothek.de Rasensprenger bewässern den Monbijoupark in Berlin Mitte.

Was vor ein paar Jahren noch nach Utopie klang, ist in Deutschland mittlerweile ein großes Problem: Mit der Hitzewelle schwindet das Wasser bundesweit immer mehr. Während es in vielen Städten und Ländern in Deutschland bereits Gesetze und Regelungen gibt, die es ermöglichen den Wasserverbrauch der Bürger zu rationieren, gibt es im Land Berlin hierzu noch keine gesetzlichen Befugnisse.

"Wasserverbräuche, die objektiv verzichtbar sind"

Benedikt Lux, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion Berlin möchte dies nun ändern: "Wir müssen in Notsituationen Dinge wie das Rasensprengen, Autowäsche oder das Befüllen eines Pools verbieten können." Derzeit könne Berlin nur an die Verbraucher appellieren, diese aber nicht vom Wasserverbrauch abhalten, sagte Lux der taz. Grundsätzlich beziehen sich die Aussagen des Politikers dabei auf "Wasserverbräuche, die objektiv verzichtbar sind".

Da der Wasserverbrauch in der Bundeshauptstadt in den letzten Jahren wieder zugenommen hat, appellierte Lux zudem: "Wir können selbst noch sehr viel tun: Flächen entsiegeln, Kreisläufe schaffen, bei denen etwa Duschwasser noch mal für die Toilettenspülung verwendet wird, Fassaden und Dächer begrünen." Auch die Zusammenarbeit mit den Spreeanrainer-Ländern Brandenburg und Sachsen soll verbessert werden: "Die Zusammenarbeit muss verstärkt werden, übrigens auch mit Sachsen - wobei Brandenburg jetzt schon viel tut, um die Spree sauber zu halten."

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