Krieg in Nahost

Ehemalige Hamas-Geisel berichtet über schwerste Misshandlung

13.03.2025, 17:00 Uhr
Die israelische Geisel Omer Wenkert (M.) zwischen vermummten und bewaffneten Mitgliedern der Terrororganisation Hamas.

© Abdel Kareem Hana/dpa Die israelische Geisel Omer Wenkert (M.) zwischen vermummten und bewaffneten Mitgliedern der Terrororganisation Hamas.

+++ Während des Hamas-Massakers im israelischen Grenzgebiet habe er sich mit anderen jungen Menschen in einem Schutzraum versteckt, erzählte der 23-Jährige dem israelischen TV-Sender N12. Terroristen hätten immer wieder Handgranaten in den bunkerartigen Raum geworfen. "Ich sehe Leichen, schreiende Menschen." Die Angreifer hätten auch in den Raum geschossen und ein Feuer gelegt.

+++ Die arabischen Länder haben den USA ihren Wiederaufbauplan für den Gazastreifen vorgelegt. In Katar kamen dafür unter anderem die Außenminister Saudi-Arabiens, Ägyptens und Jordaniens mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff zusammen, wie die Staatsagentur QNA berichtet. Sie hätten sich bei dem Treffen mit Witkoff am Mittwoch geeinigt, weiterhin darüber zu beraten, wie der Plan als Grundlage für den Wiederaufbau des in weiten Teilen zerstörten Gebiets dienen kann.

+++ Eine Expertenkommission wirft Israel in einem UN-Bericht schwere Menschenrechtsverletzungen mit sexuellen Übergriffen als Mittel zur Unterdrückung und Kontrolle der palästinensischen Bevölkerung vor. Israel weist die Vorwürfe zurück. Die Kommission sei voreingenommen und wende bei Israel absichtlich niedrigere Standards an als bei anderen Akteuren, teilt die israelische Botschaft in Genf mit.