Krieg in Nahost

Israels Polizeiminister lehnt mehr Hilfe für Gazastreifen ab

15.11.2024, 05:09 Uhr
Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir hat sich gegen mehr humanitäre Hilfe für die leidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen ausgesprochen. (Archivbild)

© Ohad Zwigenberg/AP Pool/dpa Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir hat sich gegen mehr humanitäre Hilfe für die leidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen ausgesprochen. (Archivbild)

Trotz der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen hat sich Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir gegen mehr Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung ausgesprochen. "Solange wir Geiseln im Gazastreifen haben, dürfen wir keine Zugeständnisse an den Gazastreifen machen, nicht einmal an die Zivilbevölkerung", sagte er dem Nachrichtenportal "Aruz Schewa". 

Er habe im Kabinett als einziger gegen eine von den USA geforderte Ausweitung der Hilfen gestimmt. Die UN und Hilfsorganisationen warnen vor einer akuten Hungersnot in dem umkämpften Gebiet.

Die US-Regierung hatte Israel im Oktober eine Frist von 30 Tagen gesetzt, um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen besser zu versorgen, und mit der Blockade von US-Militärhilfe gedroht. Bei Ablauf der Frist Anfang der Woche räumten die USA ein, Israel habe einige Schritte für mehr Hilfe unternommen, aber mehr sei notwendig.

Hilfsorganisationen werfen Israel vor, die US-Kriterien für humanitäre Hilfe nicht zu erfüllem - und die Lage im Gazastreifen noch zu verschlimmern. (Archivbild)

Hilfsorganisationen werfen Israel vor, die US-Kriterien für humanitäre Hilfe nicht zu erfüllem - und die Lage im Gazastreifen noch zu verschlimmern. (Archivbild) © Abed Rahim Khatib/dpa