Pflicht zum Schuljahresbeginn

Italien führt "Grünen Pass" für Bildungs- und Sozialbereich ein

15.9.2021, 19:36 Uhr
Eröffnung des Schuljahres an einem Gymnasium im Zentrum von Rom.

© Piero Tenagli / IPA via www.imago-images.de, imago images/Independent Photo Agency Int. Eröffnung des Schuljahres an einem Gymnasium im Zentrum von Rom.

Wer Einrichtungen im nationalen Bildungssystem betreten will, muss nachweislich gegen Covid-19 geimpft oder davon genesen sein beziehungsweise einen negativen Test vorweisen können, wie die Regierung am späten Donnerstagabend mitteilte. In Italien werden diese Nachweise unter dem Begriff "Green Pass" (Grüner Pass) zusammengefasst. Die Regelung gilt damit für Schulen, aber auch Einrichtungen, in denen zum Beispiel Abend- oder Weiterbildungskurse abgehalten werden.

Die Regierung hatte die "Green Pass"-Pflicht bereits für die Lehrer zum im September beginnenden Schuljahr eingeführt. Nun sind alle, also auch externe Arbeitskräfte, davon eingenommen, die zum Beispiel in der Schulkantine tätig sind oder in den Einrichtungen sauber machen.

Wer diesen Nachweis nicht hat, kann damit nicht zur Arbeit kommen. Von der Regelung ausgenommen sind die Schüler. An den Universitäten brauchen dagegen alle den Nachweis. Für die Kontrollen ist immer die Leitung der jeweiligen Einrichtung zuständig, wie weiter aus der Mitteilung hervorging.

Das Kabinett von Ministerpräsident Mario Draghi einigte sich auch darauf, ab dem 10. Oktober den "Green Pass" für das Personal in Alten- und Pflegeheimen vorzuschreiben. Sowohl im Bildungs- als auch im Pflegebereich gelten die Maßnahmen zunächst bis Ende des Jahres, teilte die Regierung weiter mit. Ausgenommen sind Menschen, die nachweislich nicht geimpft werden können.

Etwa 75 Prozent der 60 Millionen Einwohner Italiens ab 12 Jahren sind vollständig geimpft. Etwa 81.409.122 Impfdosen wurden in Italien bislang verabreicht.

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