Krieg gegen die Ukraine

30 Tage ohne Angriffe? Russlands UN-Vertreter nennt Waffenstillstand „unrealistisch“

18.04.2025, 08:35 Uhr
Wassili Nebensja, Ständiger Vertreter von Russland bei den Vereinten Nationen, spricht vor dem UN-Sicherheitsrat.

© -/dpa Wassili Nebensja, Ständiger Vertreter von Russland bei den Vereinten Nationen, spricht vor dem UN-Sicherheitsrat.

+++ Ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ist nach Worten des russischen Botschafters bei den Vereinten Nationen zurzeit unrealistisch. Schon die Vereinbarung der beiden Kriegsparteien, im beidseitigen Einvernehmen die Angriffe auf Energieeinrichtungen im jeweiligen Nachbarland einzustellen, habe nicht funktioniert, sagte der russische UN-Vertreter Wassilij Nebensja in New York.

+++ Trotz internationaler Bemühungen um eine Friedenslösung haben sich die Streitkräfte Russlands und der Ukraine in der Nacht erneut mit Angriffen überzogen. Bei einem Drohnenangriff in Sumy wurde nach Angaben des Bürgermeisters Artem Kobsar ein Gebäude getroffen, ein Mensch getötet und eine Person verletzt. In Charkiw schlug laut Bürgermeister Ihor Terechow eine Rakete ein. Es gab einen Toten und über 50 Verletzte.

+++ Die künftige Bundesregierung wird laut SPD-Chef Lars Klingbeil gemeinsam über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine entscheiden. Auf die Frage, ob die mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern eine Kanzler-Entscheidung sei, sagt Klingbeil der Funke Mediengruppe: „Wichtige außenpolitische Entscheidungen werden in einer Regierung im Konsens getroffen. In der Union gibt es dazu ja auch keine einheitliche Position.“

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