Tag der Deutschen Einheit

Kommentar zu Koalitionsverhandlungen: Hoffnung auf freie Fahrt für die Einheit

Martin Damerow

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3.10.2021, 15:39 Uhr
Rot-Gelb-Grün - nicht wenige halten dies für ein politisches Bündnis, das das Land voranbringen könnte.

© Marijan Murat/dpa Rot-Gelb-Grün - nicht wenige halten dies für ein politisches Bündnis, das das Land voranbringen könnte.

Der Tag der Deutschen Einheit hat heuer besondere Symbolkraft entfaltet. Es ging weniger um die Feierlichkeiten oder den damit verbundenen letzten Auftritt Angela Merkels als Kanzlerin. Es ging und geht darum, dass es in den Händen mehrerer Personen liegt, das eingetrübte Gefühl dieser Einheit abzuschütteln und den Blick nach vorn zu richten.

Hoffnungsvolle Blicke

Viele schauen hoffnungsvoll auf Olaf Scholz (SPD), Christian Lindner (FDP) und die beiden Grünen Annalena Baerbock und Robert Habeck. Sie könnten bei den Koalitionsverhandlungen zeigen, dass es um mehr geht als um Einzelinteressen, sondern dass sich drei Fraktionen zusammenraufen können, um dieses Land nach Jahren der Lethargie und der verpassten Chancen wieder nach vorn zu bringen.

Einheit durch Einigkeit, das ist ein Unterfangen, das nur über die Parteigrenzen hinweg funktionieren kann. Die Wählerinnen und Wähler haben dies mit ihrem Votum ziemlich klar ausgedrückt und eingefordert. Das muss letztlich auch CDU-Chef Armin Laschet anerkennen: Wie er aus dem Wahlergebnis einen Führungsanspruch ableitet und eine Jamaika-Koalition anstrebt, bleibt sein Geheimnis.

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