Krieg gegen die Ukraine

Selenskyj erbittet freie Hand für militärische Gegenangriffe

16.9.2024, 08:25 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem litauischen Präsidenten Nauseda, dem kroatischen Premierminister Plenkovic und der lettischen Premierministerin Silina während des Gipfeltreffens der Krim-Plattform teil. (zu dpa: "Selenskyj erbittet freie Hand für militärische Gegenangriffe")

© Efrem Lukatsky/Efrem Lukatsky/AP/dpa Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem litauischen Präsidenten Nauseda, dem kroatischen Premierminister Plenkovic und der lettischen Premierministerin Silina während des Gipfeltreffens der Krim-Plattform teil. (zu dpa: "Selenskyj erbittet freie Hand für militärische Gegenangriffe")

+++ Die ukrainische Staatsführung hat nach dem jüngsten russischen Luftangriff auf die östliche Großstadt Charkiw mit einem Todesopfer und 42 Verletzten erneut um freie Hand bei möglichen Gegenschlägen gebeten. "Dieser Terror kann nur durch eine systemische Lösung bekämpft werden, dies wäre eine Lösung mit langer Reichweite", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache - damit meint er die Erlaubnis zum Einsatz von Waffen mit großer Reichweite gegen Ziele tief auf russischem Staatsgebiet.

+++ Die Ukraine hat nach den Worten Selenskyjs nicht einmal mehr genügend Waffen, um ihre Truppen vollständig auszurüsten. Vor allem in der Zeit, in der US-Waffenlieferungen zu Jahresbeginn über Monate hinweg im Kongress in Washington blockiert waren, habe die Ukraine alle Reserven aufgebraucht, fuhr Selenskyj fort. "Wir haben alles gegeben, was wir in Reserve hatten, sowohl in Depots als auch bei Reserve-Einheiten", erklärte er.

+++ Die ukrainischen Truppen liefern sich derweil weiter schwere Kämpfe mit russischen Einheiten in der westrussischen Region Kursk. Nach Berichten der Staatsagentur Tass erzielten russische Truppen im Laufe ihrer Gegenoffensive kleinere Geländegewinne. "Wir setzen unsere aktiven Operationen fort", sagte Selenskyj zum Stand an diesem Frontabschnitt.

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