Wegfallen der Auflagen
Lauterbach warnt eindringlich: "Müssen mit einer Corona-Sommerwelle rechnen"
6.3.2022, 09:07 UhrMehrere Instrumente nötig
Die Bundesländer müssten die Möglichkeit haben, frühzeitig zu reagieren. Dazu gehörten die Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen. "Es sollte möglich sein, Obergrenzen für private Treffen und öffentliche Veranstaltungen festzulegen sowie Zutrittsregeln etwa für die Gastronomie, also 2G- oder 2G-plus-Regelungen", sagte Lauterbach. "Dazu muss es weiterhin die Möglichkeit geben, Testregeln im öffentlichen Raum und in Betrieben durchzusetzen." All diese Instrumente sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn sie tatsächlich notwendig seien.
Eigenverantwortlich handeln
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, rief die Bürger auf, im Handel sowie in Bussen und Bahnen weiterhin FFP2-Masken zu tragen. Der "Rheinischen Post" sagte Reinhardt: "Im künftigen Umgang mit der Pandemie ist entscheidend, dass Menschen lernen, durch eigenverantwortliches Handeln im Alltag mit Ansteckungsrisiken vernünftig umzugehen." Dazu zählte Reinhardt, sich vollständig impfen zu lassen oder freiwillige Schnelltests vor privaten Feiern.
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, forderte in der "Rheinischen Post" die Aufrechterhaltung von kostenfreien Bürgertests. Auch sollten die Impfzentren "wenigstens im Stand-by-Betrieb gehalten werden".
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