Neuwahl des Bundestags
Lindner optimistisch für Bundestagswahl
1.1.2025, 07:22 UhrTrotz schwacher Umfragewerte für die FDP schaut Parteichef Christian Lindner optimistisch auf die Bundestagswahl am 23. Februar. "Bei meiner ersten Spitzenkandidatur 2012 standen wir 60 Tage vor der Wahl bei 2 Prozent. Und nach 60 Tagen Wahlkampf haben wir mit 8,6 Prozent abgeschnitten", sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Das zeigt, was möglich ist. Jetzt haben wir mehr Zeit und starten mit besseren Umfragen."
In den Meinungsumfragen vom Dezember lag die FDP zwischen 3 und 5 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2021 hatte sie noch 11,5 Prozent erzielt. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki rechnet auch diesmal damit, dass seine Partei bei der Wahl zweistellig abschneidet.
Hohe Spendenbereitschaft macht FDP-Spitze zuversichtlich
Zuversichtlich stimmt die FDP-Führung auch das hohe Spendenaufkommen in den vergangenen Wochen. "Mit jetzt bald fünf Millionen Euro haben wir noch nie in so kurzer Zeit so viele Klein- und Großspenden erhalten. Wenn der Trend anhält, ist ein Spendenrekord möglich", sagte der designierte FDP-Generalsekretär Marco Buschmann der dpa. "Das ist auch nötig, damit wir in diesem harten und kurzen Wahlkampf auf Augenhöhe mit den großen Parteien und ihren massiven Werbebudgets sichtbar sind."
Buschmann sagte weiter. "Wir haben gegenwärtig nicht Macht und Prestige anzubieten, sondern nur die Kraft einer Idee: die Idee der politischen Freiheit. Das ist aber für viele wichtig genug, um mitzuhelfen, dass diese Idee stark im Bundestag vertreten ist." Von kleinen Einzelspendern über erfolgreiche Start-up-Gründer bis zum traditionellen Mittelstand investierten sehr viele Menschen in den Wahlkampf der FDP.