Entscheidung gefallen

Machtwort in Bayern: Söder lässt Aiwanger im Amt - hat aber einen Rat für ihn

Tobi Lang

Redakteur

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3.9.2023, 11:10 Uhr
Markus Söder (rechts) und Hubert Aiwanger haben schon so manches Tal durchschritten. Fakt ist: An der Flugblatt-Affäre hat die bayerische Koalition schweren Schaden genommen. 

© Stefan Puchner/dpa Markus Söder (rechts) und Hubert Aiwanger haben schon so manches Tal durchschritten. Fakt ist: An der Flugblatt-Affäre hat die bayerische Koalition schweren Schaden genommen. 

Markus Söder hat am Sonntag versucht, die Flugblatt-Affäre zumindest aus bayernpolitischer Sicht vorerst abzuräumen. Während einer Pressekonferenz verkündete der Ministerpräsident vor der Landtagswahl seine Entscheidung, an dem Koalitionspartner und dem Chef der Freien Wähler festzuhalten.

Zuvor hatte der CSU-Chef vollumfängliche Aufklärung gefordert, Hubert Aiwanger beantwortete einen Katalog aus 25 Fragen - offenbar zur teilweisen Zufriedenheit Söders. Eine Entlassung wäre "nicht verhältnismäßig."

"Es war eine unschöne Woche, das hat Bayern geschadet", sagt Söder aber auch. Nicht alle Fragen aus dem Katalog seien überzeugend beantwortet worden. Aber, so der CSU-Chef: "Es ist nicht entscheidend, was man mit 16 sagt. Sondern wie man als heute 52-Jähriger damit umgeht."

Für den Ministerpräsidenten ist die Angelegenheit damit erledigt. Aiwanger soll um neues Vertrauen werben, rät Söder - unter anderem bei der jüdischen Gemeinde im Freistaat. "Das Ergebnis ist Abwägung eines fairen und geordneten Verfahrens."

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