Gaza-Krieg

Medien: Tötung Sinwars eher zufällig

17.10.2024, 20:32 Uhr
In früheren Tagen trat Sinwar auch öffentlich im Gazastreifen auf.

© Hatem Moussa/AP/dpa In früheren Tagen trat Sinwar auch öffentlich im Gazastreifen auf.

Der Hamas-Chef Jihia al-Sinwar wurde nach Medienberichten bei einem eher zufälligen Zusammenstoß mit israelischen Soldaten getötet. Die Streitkräfte seien am Mittwoch bei einem Einsatz in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen unterwegs gewesen, berichteten verschiedene israelische Medien. 

Es sei zu einer Konfrontation mit Sinwar und zwei weiteren bewaffneten Palästinensern gekommen. Erst nach seiner Tötung sei den Soldaten die Ähnlichkeit mit dem Hamas-Chef aufgefallen. Die getöteten Männer hätten große Mengen an Bargeld und gefälschte Pässe bei sich gehabt. Sinwar habe eine Weste mit Handgranaten getragen. 

Die israelische Armee bestätigte, Soldaten der 828. Brigade (Bislach) hätten drei Terroristen im Süden des Gazastreifens getötet. Sie seien in den vergangenen Wochen verstärkt im südlichen Teil des Küstenstreifens im Einsatz gewesen, weil Geheimdienstinformationen darauf hingewiesen hätten, dass sich dort ranghohe Hamas-Mitglieder versteckt halten könnten.