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Nach dem Aus der Ampel: So würde Deutschland wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre

Azeglio Elia Hupfer

nordbayern-Redaktion

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8.11.2024, 12:18 Uhr
Wann wählt Deutschland und wer wird der neue Bundeskanzler?

© IMAGO Wann wählt Deutschland und wer wird der neue Bundeskanzler?

Seit 1997 ermittelt das Institut Infratest dimap mit der Sonntagsfrage die aktuelle politische Stimmung in Deutschland. Selten war die Frage so spannend, wie nach dem Politik-Wahnsinn der vergangenen Tage. Über eine zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung wurden am Tag nach dem Ampel-Aus 1065 Wahlberechtigte in Deutschland gefragt: "Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?"

Umfrageergebnisse nach dem Aus der Ampel-Koalition

Mit großem Abstand die meisten Stimmen würde laut den Umfrageergebnissen vom 7. November die Union erhalten - 34 Prozent. Zweitstärkste Kraft in Deutschland wäre mit 18 Prozent die AfD, dicht gefolgt von der SPD mit 16 Prozent. Die Grünen verbessern sich um einen Prozentpunkt und würden auf 12 Prozent kommen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde bei ihrer ersten Bundestagswahl den Einzug in den Bundestag mit 6 Prozent schaffen. Die FDP würde mit fünf Prozent die Hürde gerade so meistern.

Bei der Frage, wer die Verantwortung für das Scheitern der Ampel-Koaltion trägt, gibt es übrigens eine deutliche Mehrheit. 40 Prozent der Befragten sehen die Schuld bei der FDP. 26 Prozent sehen die Verantwortung in erster Linie bei den Grünen und 19 Prozent bei der SPD.

Wann sind Neuwahlen in Deutschland?

Olaf Scholz will die Vertrauensfrage am 15. Januar 2025 stellen und peilt aktuell einen Termin für die Bundestagswahl Ende März an. Geht es nach Union und AfD müsste der Bundeskanzler den Weg für Neuwahlen eigentlich schon in der kommenden Woche freimachen. Auch die FDP fordert raschere Neuwahlen.

Die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands wollen auch eher früher als später wählen. 65 Prozent der Befragten sind für eine möglichst schnelle Neuwahl des Bundestags, zeigt eine Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend von Infratest-Dimap. Demnach finden nur 33 Prozent eine Wahl im März gut. Das Institut Forschungsgruppe Wahlen holte für das ZDF ein Meinungsbild ein, hier stimmten 54 Prozent für einen früheren Termin und 30 Prozent für den März.

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