Krieg in Nahost

Streit um Fortsetzung der Waffenruhe: Israel zu Erhöhung des Drucks auf die Hamas bereit

03.03.2025, 07:13 Uhr
Israelische Panzer in einem Aufmarschgebiet nahe der Grenze zum Gazastreifen im Süden Israels.

© Ohad Zwigenberg/AP/dpa Israelische Panzer in einem Aufmarschgebiet nahe der Grenze zum Gazastreifen im Süden Israels.

+++ Nach dem Stopp der Hilfslieferungen ist Israel zur weiteren Erhöhung des Drucks auf die islamistische Hamas bereit. Um eine Verlängerung der ersten Phase des Abkommens über die Waffenruhe und die Freilassung aller Geiseln zu erreichen, könnte als Nächstes eine erneute Umsiedlung der Bewohner aus dem Norden in den Süden des abgeriegelten Gazastreifens folgen, berichtete der israelische Sender Kan. Falls das nichts brächte, würde die Stromversorgung im gesamten Küstenstreifen gekappt.

+++ "Es wird keine kostenlosen Mahlzeiten geben", sagte Benjamin Netanjahu nach Angaben seines Büros. "Wenn die Hamas glaubt, es sei möglich, die Waffenruhe fortzusetzen oder die Bedingungen der ersten Phase zu genießen, ohne dass wir Geiseln zurückbekommen, irrt sie sich gewaltig", so der Regierungschef.

+++ Das Komitee vom Internationalen Roten Kreuz hat vor den Folgen eines Endes des Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen gewarnt. Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um den Waffenstillstand und die humanitäre Hilfe aufrechtzuerhalten, sagt IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric.