Krieg in Nahost

UN-Agentur: Sieben Babys in Gaza erfroren

5.1.2025, 18:53 Uhr
Palästinenser, die im Norden des Gazastreifens ihre Häuser verlassen mussten und in behelfsmäßigen Zelten im Yarmouk-Stadion leben, kämpfen mit dem Regen und dem kalten Wetter in der Region.

© Hadi Daoud Apaimages/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa Palästinenser, die im Norden des Gazastreifens ihre Häuser verlassen mussten und in behelfsmäßigen Zelten im Yarmouk-Stadion leben, kämpfen mit dem Regen und dem kalten Wetter in der Region.

+++ Im Gazastreifen sind nach Angaben des Palästinenserhilfswerks UNRWA bereits sieben Säuglinge an Unterkühlung gestorben. Insgesamt gebe es aus Mangel an Unterkünften infolge des Kriegs für etwa 7.700 Neugeborene keinen ausreichenden Schutz, warnte die UN-Agentur auf der Plattform "X". Bereits Ende Dezember hatte die palästinensische Nachrichtenagentur "Wafa" von vier Säuglingen berichtet, die an Unterkühlung gestorben seien.

+++ Hunderttausende Palästinenser haben durch die seit mehr als 15 Monate andauernden Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas ihr Zuhause verloren. Ihre Zelte aus Plastikfolien bieten kaum Schutz gegen Kälte, Sturm und Regen. Nachts fallen die Temperaturen derzeit auf unter zehn Grad. Die wenigen noch arbeitenden Krankenhäuser sind überfüllt.

+++ Die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat betonte, sie arbeite mit internationalen Hilfsorganisationen wie Rahma Worldwide zusammen, damit die Menschen mit Zelten, Decken, warmer Kleidung und Hygieneartikeln versorgt würden.