Oberster Gerichtshof in den USA stärkt Rechte Homosexueller

15.6.2020, 21:08 Uhr

Die an der Klage beteiligte Bürgerrechtsorganisation ACLU begrüßte die Entscheidung auf Twitter: "Es steht nicht mehr in Frage: LGBTQ-Menschen sind vor Diskriminierung am Arbeitsplatz geschützt."

Das Urteil fiel mit einer Mehrheit von sechs Stimmen und wurde vom konservativen Richter Neil Gorsuch vorgebracht, der von US-Präsident Donald Trump ernannt worden war. Die Regierung des Republikaners hatte erst vor wenigen Tagen eine unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama geschaffene Regelung zum Schutz von Trans-Menschen vor Diskriminierung im Gesundheitswesen zurückgenommen.

Wichtiger Meilenstein zur Gleichberechtigung

Die Regelung hatte die Definition von Geschlecht über das binäre Geschlechtsmodell (männlich/weiblich) hinaus ausgeweitet, um sicherzustellen, dass alle Geschlechtsidentitäten umfasst werden. Bei Trans-Menschen stimmt das Geschlecht nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen überein.


"Enorme Kosten": Trump verbannt Transgender aus Militär


Die führenden Demokraten begrüßten das Urteil. "Die heutige Entscheidung ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zur Gleichberechtigung für alle", erklärte der designierte Präsidentschaftskandidat der Partei, Joe Biden. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, erklärte, das Urteil sei ein wichtiger Meilenstein. Alle Amerikaner seien nun vor Diskriminierung am Arbeitsplatz geschützt - "unabhängig davon, wer sie sind oder wen sie lieben", erklärte Pelosi.


Verpassen Sie keine Nachricht mehr! In unserem neuen täglichen "Newsletter "Mittags um 12 - Zeit für die Region" erfahren Sie alles Wichtige über unsere Region. Hier kostenlos bestellen. Montags bis freitags um 12 Uhr in Ihrem Mailpostfach.

Mit unserem E-Paper-Aktionsangebot erhalten Sie die wichtigsten News im Zeitungs-Format direkt nach Hause: Einen Monat lesen für nur 99 Cent! Hier gelangen Sie direkt zum Angebot.

Keine Kommentare