Ohne Erlaubnis: Hunderte Migranten auf Sizilien gestrandet

24.5.2020, 17:22 Uhr

Wie die Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag schrieb, seien alleine bei Palma di Montechiaro in der Provinz Agrigent rund 400 Menschen ausgeschifft worden und an Land gegangen. Die Küstenwache suchte vor Sizilien nach einem größeren Schiff, mit dem die Menschen übers Mittelmeer transportiert worden seien. Polizei und Militär versuchten an Land, die Ankömmlinge zu fassen. Für alle Einreisen - auch illegale - nach Italien gilt wegen der Corona-Pandemie eine zweiwöchige Quarantänepflicht. Auf der kleinen Insel Linosa - zwischen Afrika und Sizilien - wurden unterdessen rund 50 Migranten aufgegriffen. Die Küstenwache sollte sie nach Lampedusa bringen. Dort seien am Samstag bereits Dutzende gelandet.


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Die Agentur zitierte das Innenministerium in Rom damit, dass im Jahr 2020 bis zum 22. Mai rund 4500 Menschen in ihrer Hoffnung auf ein neues Leben nach Italien gekommen seien. Im gleichen Vorjahreszeitraum habe die Zahl der Migranten mit rund 1360 deutlich niedriger gelegen. 2018 allerdings seien es viel mehr gewesen, nämlich mehr als 10.000 Menschen.


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