"Lieber Hunde und Katzen"

Papst kritisiert kinderlose Paare - das ist die Begründung

5.1.2022, 12:15 Uhr
 Papst Franziskus küsst eine Statue des Jesuskindes, während er eine Messe zum Hochfest der heiligen Maria zu Beginn des neuen Jahres im Petersdom im Vatikan zelebriert

© Giuseppe Lami, dpa  Papst Franziskus küsst eine Statue des Jesuskindes, während er eine Messe zum Hochfest der heiligen Maria zu Beginn des neuen Jahres im Petersdom im Vatikan zelebriert

"So viele Paare haben keine Kinder, weil sie keine wollen, oder sie haben nur eins, weil sie nicht mehr wollen, aber sie haben zwei Hunde, zwei Katzen", sagte der 85-Jährige bei der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle vor zahlreichen Gläubigen. "Hunde und Katzen nehmen den Platz der Kinder ein. Ja, ich verstehe, das bringt einen zum Lachen, aber das ist die Realität", sagte das katholische Kirchenoberhaupt weiter.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag hatte er schon von einem "demografischen Winter" gesprochen, als die erneut gesunkenen Geburtenzahlen Italiens veröffentlicht wurden. Die Zivilisation werde immer älter und es fehle ihr an Menschlichkeit, weil man den Reichtum von Elternschaft verliere, warnte Franziskus. Ein Land ohne Kinder leide. "Wer in der Welt lebt und heiratet, muss daran denken, Kinder zu haben", betonte der Pontifex. Kinder auf natürlichem Wege oder durch Adoption zu bekommen, sei zwar ein Risiko, aber keine zu haben, sei noch riskanter.

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